Neun Polizisten waren vor Beginn der Demo am Dienstag um 9 Uhr beim Hamerlinggymnasium. Nicht, weil man Ausschreitungen erwartete, sondern weil unklar war, wie viele Schüler kommen würden. Auch Teenager aus Traun und vom Linzer BORG waren angekündigt, sie kamen aber nicht.
„Sind nicht, wo wir sein sollten“
Rund 100 Schüler waren es, die in der Kälte – eine Demo in der Schule war untersagt worden – ihre Forderungen postulierten. „Wir hatten ein Schuljahr, das von Distanzunterricht geprägt war. Wir sind im Stoff nicht, wo wir sein sollten“, sagten Schulsprecher Vinzenz Horcicka und seine Vize, Viviane Negeli. Keine der vier Maturaklassen – eine war wegen Coronafällen ohnehin daheim – kam vollständig, dafür Unterstützer aus sechsten und siebenten Klassen. Am BRG solarCity waren es etwa 70 Schüler, darunter eine Maturaklasse, die sich den Forderungen der „Aktion kritischer Schüler“ anschlossen, ebenso wie Schüler der HAK Auhof: keine verpflichtende mündliche Matura und Präsentation von vorwissenschaftlichen Arbeiten. Schüler sollen wählen, auch ob sie ein Maturazeugnis, zusammengesetzt aus den Durchschnittsnoten der letzten zwei Jahre, wollen.
Die Bildungsdirektion OÖ sagte nichts zu den Streiks, die kommende Woche in Bad Ischl fortgesetzt werden sollen. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) zeigte sich unbeeindruckt: Die „normale Matura“ kommt.
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