Ausnahme für Nr. 1?

„Es wäre nur fair, wenn er nicht spielen dürfte“

Vorarlberg
06.01.2022 12:55

Seit Ende Dezember befindet sich Julia Grabher in Australien und spielte dort bereits bis gestern beim ITF 60er in Traralgon ihr erstes Turnier in 2022. Während ihrer Vorbereitung auf die Australian Open ist der Tennisspielerin aus Vorarlberg die kontroverse Situation um die Nummer eins der Herren-Tennis-Welt Novak Djokovic nicht entgangen.

Mit einem Sieg startet Julia Grabher (WTA-Rang 184) am 3. Jänner ins neue Jahr. Beim ITF 60er in Traralgon in Australian bezwang sie die Rumänin Grabiele Talaba glatt mit 6:2 und 6:0. In Runde zwei am Mittwoch brachten jedoch extrem windige Verhältnisse und eine starke Gegnerin die 25-Jährige aus dem Neujahrstritt. Mit 3:6, 6:3 und 3:6 unterlag sie der US-Amerikanerin Sachia Vickery (WTA-Rang 221). „Ich habe mich in beiden Matches gut gefühlt. Gestern war es aufgrund des Windes aber sehr schwer. Letztendlich haben ein paar Big Points im dritten Satz, die an Sachia gingen, den Unterschied gemacht“, resümiert Grabher.

Zitat Icon

Ich habe mich in beiden Matches gut gefühlt. Gestern war es aufgrund des Windes aber sehr schwer. Letztendlich haben ein paar Big Points im dritten Satz, die an Sachia gingen, den Unterschied gemacht.

Julia Grabher, Tennisspielerin

Den Jahreswechsel hatte die Vorarlbergerin zuvor wenig spektakulär in Australien verbracht, um sich gut auf die Qualifikation für die Australian Open vorzubereiten. In Zeiten der Pandemie wäre für die meisten Menschen jedoch alleine schon die Reise ein Abenteuer. Genauso, wie für die Nummer eins im Herren-Tennis Novak Djokovic, wenn auch in keinem ganz so freudigen Kontext. Denn der Serbe kämpft aktuell um eine Ausnahmegenehmigung, um möglicherweise ungeimpft ins Land einreisen und an den Australian Open teilnehmen zu können. Ein kontrovers diskutiertes Thema, das sowohl die Öffentlichkeit als auch die Spieler auf der Tour beschäftigt.

„Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Aber ich finde, gegenüber den anderen Spielern ist es nur fair, wenn er nicht spielen darf“, sagt Grabher, für die gefühlt ein Großteil der SpielerInnen auf der Tour genauso denken. „Es gibt einfach Voraussetzungen, die man erfüllen muss. Die gelten für die Nummer 200 der Welt genauso wie für die Nummer eins“, stellt die TC Dornbirn-Spielerin klar, die nun bis zum Qualifikationsstart für die Australian Open am 10. Jänner in Melbourne bleibt, um an ihrer Form zu feilen.

Zitat Icon

Es gibt einfach Voraussetzungen, die man erfüllen muss. Die gelten für die Nummer 200 der Welt genauso wie für die Nummer eins.

Julia Grabher, Tennisspielerin

Das große Ziel bleibt auch in 2022 der Einzug in die Hauptrunde eines Grand Slam Turniers.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Vorarlberg Wetter
10° / 15°
starke Regenschauer
12° / 20°
Regen
11° / 18°
starke Regenschauer
12° / 19°
Regen



Kostenlose Spiele