06.01.2022 15:00 |

Tipps fürs Auto

Autofahren wird 2022 teurer - Das rät die Expertin

Am 1. Dezember hat Martina Schlegel-Lanz Erich Lobensommer nach 30 Jahren als Salzburger ÖAMTC-Direktor beerbt. In der „Krone“ gibt die gebürtige Oberösterreicherin und Juristin Empfehlungen, wie sich einige Teuerungen im Verkehr 2022 klug umfahren lassen und spricht über den verrückten Gebrauchtwagen-Markt.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Autofahrer werden auch im neuen Jahr zur Kasse gebeten: Neben einem Mini-Plus bei der Normverbrauchsabgabe (NOVA) und der Vignette gibt vor allem die bevorstehende Teuerung bei den Spritpreisen ab Juli zu denken.

Das weiß auch Martina Schlegel-Lanz, Salzburgs neue ÖAMTC-Direktorin. „Pro Tankfüllung werden das zwischen vier und fünf Euro mehr sein. Mit dem Klima-Bonus, der bis zu 200 Euro betragen kann, werden die Autofahrer aber auch wieder entlastet“, erklärt die Unteracherin (Attersee), die im Dezember Langzeit-Direktor Erich Lobensommer nachgefolgt ist.

Wer von den diversen Teuerungen so wenig wie möglich getroffen werden will, sollte beim Neukauf auf verbrauchsarme Fahrzeuge setzen, sagt Schlegel-Lanz. „Ratsam ist es auch, mithilfe der Spritpreis-Rechner-App die Preise zu vergleichen. Und wer kann, kann dank Förderungen beim Umstieg auf ein E-Auto sogar profitieren! Bei vielen Kurzstrecken ist natürlich auch das Klima-Ticket hochinteressant, ein Blick auf den Öffi-Verkehr schadet auch nicht.“

Steigende Preise auch am Gebrauchtwagen-Markt
Auch beim Autokauf – egal ob neu oder gebraucht – ist Weitsicht gefragt. Bei fabriksneuen Modellen kann’s speziell bei der Lieferzeit zu bösen Überraschungen kommen. „Wegen Chipmangels und Co. kann es lange dauern. Achtung: Was mündlich ausgemacht ist, kann schwer bewiesen werden“, sagt Schlegel-Lanz und appelliert, unbedingt die Lieferungsdetails im Kaufvertrag durchzulesen.

Skurril geht es derzeit auch am Gebrauchtwagen-Markt zu: „Neubestellungen lassen auf sich warten, Besitzer behalten ihre Autos länger – die Preise steigen, Schnäppchen gibt’s aktuell wohl nicht!“

Teurung 2022
- Die Jahres-Vignette kostet 93,80 Euro (2021: 92,50 €). Für Zweiräder 37,20 Euro (2021: 36,70 €).
- Im Juli steigen die Kraftstoffpreise an den Zapfsäulen. Der Liter Diesel wird um rund neun Cent, Benzin um rund acht Cent teurer. Ein Liter Diesel würde damit statt aktuell 1,39 Euro dann 1,48 Euro    kosten (+ 6,5%).
- Bei Neukauf steigt die NOVA (Normverbrauchsabgabe) bei Pkw, die mehr als 109 Gramm CO2/km ausstoßen, um 1 Prozent. Ein Neuwagen für 20.000 Euro wird demnach um 200 Euro teurer aus.
- Zusätzlich fällt bei Erstzulassungen seit 1. Jänner für fast alle Autos die motorbezogene Versicherungssteuer um 34,56 Euro höher aus.

explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Salzburg