Die schlechte Nachricht: Die neue Virus-Variante Omikron breitet sich schneller aus, als alles, was man bisher kannte: 6,5 Millionen Fälle wurden binnen einer Woche weltweit registriert, in Europa wurden zuletzt binnen sieben Tagen 510.000 Infizierte registriert. Zum Vergleich: Frühere Wellen „schafften“ nie mehr als 300.000. Die gute Nachricht: Der Anstieg der Neuinfektionen wirkt sich derzeit nicht auf die Todesfälle aus, sie sind seit drei Wochen weltweit rückläufig ist. 6450 sind es pro Tag im Schnitt, der Höchststand in der Pandemie lag Ende Jänner bei 14.800 Toten pro Tag.
Der Verlauf der Welle ist in vielen Ländern vergleichbar. Ein Überblick:
Großbritannien (über 100.000) und Frankreich (über 200.000) trifft Omikron am stärksten in Europa. Frankreich macht daher eine vollständige Impfung zur Voraussetzung für den Besuch von Veranstaltungen, Restaurants oder für Fernreisen. Ebenfalls geplant ist eine Maskenpflicht in Innenstädten sowie eine Homeoffice-Pflicht, wo möglich. Der britische Premier Boris Johnson hingegen sieht keinen Anlass für strengere Regeln. Anders die Regionalregierungen: In Schottland, Wales und Nordirland gelten teils bereits deutlich schärfere Maßnahmen.
In Italien sind 60 Prozent der Fälle auf Omikron zurückzuführen, knapp 100.000 neue Ansteckungen an einem Tag sind Rekord in dem vom Virus zu Beginn der Krise schwer getroffenen Land. Um das System zu erhalten, verkürzt das Land die Quarantäne, etwa für Menschen mit Boosterimpfung, von sieben auf fünf Tage. Derzeit sind 2,5 Millionen von 59 Millionen Italienern in Heimisolation. Schon zu Weihnachten hatte die Regierung eine Maskenpflicht im Freien eingeführt, Mitte Dezember die Einreiseregeln verschärft.
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