Bis zu 50.000 Tonnen Biodiesel kann ab der Wiedereröffnung des Werkes im Frühjahr 2022 in Krems produziert werden. Das verarbeitete Altspeiseöl stammt großteils direkt aus der Region. Die Kremser Anlage ist eine von vier Produktionsstätten des international tätigen Familienunternehmens Bio Oil. Eine weitere steht in Kärnten, jeweils eine in Holland und in Deutschland. In diesen werden heuer voraussichtlich 343.000 Tonnen Biodiesel hergestellt. Im Vergleich zu fossilem Diesel kann so CO2 um bis zu 85 Prozent reduziert werden. Mit diversen Altölsammelstätten und Aufbereitungsanlagen hat Bio Oil insgesamt 21 Niederlassungen in zwölf Ländern. 2020 wurde ein Jahresumsatz von 840 Millionen Euro erwirtschaftet.
Die Nachfrage steigt ständig – nicht zuletzt durch eine EU-Richtlinie, die eine Bevorzugung von abfallbasierten Kraftstoffen festgelegt hat. Gestillt werden kann diese auch trotz Lockdown, wenngleich man die geschlossenen Lokale – wichtige Zulieferer mit Altöl – schon spürt. „Wir setzen aber auch auf Altspeiseöl aus der Kommunalsammlung und auf Industriebetriebe“, heißt es seitens Bio Oil.
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