Neo-Minister in D
Lauterbach: „Werden Kampf mit Pandemie gewinnen“
Paukenschlag mitten in der verschärften Corona-Welle: Die SPD besetzt das Gesundheitsministerium mit Karl Lauterbach, ihrem wohl bekanntesten Fachmann. Dieser kündigte am Montag den Sieg über die Pandemie an (siehe Video oben).
Lauterbach gilt als einer der renommiertesten Fachleute seiner Partei, allerdings hatte es gegen ihn in der SPD auch Vorbehalte gegeben. Der 58-Jährige kündigte an, er wolle das Gesundheitssystem „wieder robuster“ machen, um „für weiterePandemien besser gerüstet“ zu sein. Vorrangiges Ziel sei aber zunächst die Senkung der Corona-Fallzahlen, damit „wir möglichst gute Weihnachtsferien feiern“ und „auch reisen können“.
„Pandemie wird länger dauern als viele glauben“
Lauterbach warnte zugleich, dass die Pandemie längern dauern werde „als viele glauben“. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Montag eine wieder leicht auf 441,9 gestiegene Sieben-Tage-Inzidenz.
Dauerpräsenz in TV-Talkshows
Noch am Sonntagabend saß Lauterbach in der ARD-Talksendung „Anne Will“ - scheinbar völlig unbeeindruckt von seiner bevorstehenden Ernennung zum Minister - und machte das, wofür er bekannt geworden ist in der Pandemie: Er zitierte aus Studien - in diesem Fall zur neuen Omikron-Variante. Die Detailversessenheit ist das Markenzeichen des studierten Mediziners, der sich mit seiner Dauerpräsenz in den Fernseh-Talkshows zu einem der führenden Corona-Experten im Lande gemausert hat.
Bekannt und beliebt
Dafür ist der 58-Jährige bekannt und beliebt, in einer Umfrage wünschten ihn sich 45 Prozent als neuen Gesundheitsminister. Von der Popularität des SPD-Linken zeugt auch sein gutes Wahlkreis-Ergebnis bei der Bundestagswahl. Souverän holte er das Direktmandat in Leverkusen - und schaffte so trotz eines hinteren Listenplatzes den Wiedereinzug in den Bundestag.
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