Drama um 13-Jährige
Knochenkrebs besiegt und dann bei Brand getötet
Tränen des Glücks einer Familie verwandelten sich in Tränen unfassbarer Trauer. Nach ihrem Kampf gegen den Knochenkrebs wurde eine 13-Jährige aus dem US-Bundesstaat Missouri geheilt nach Hause entlassen. Das Happy End dauerte nur wenige Tage. Denn durch eine Feuerwerksrakete geriet das Dach von Jerilynn Browns Haus in Brand und das Mädchen starb.
Jerilynn war wegen des Verdachts auf einen gebrochenen Arm im Oktober 2023 in die Notaufnahme gebracht worden. Dort hatten die Ärzte eine Schock-Diagnose für die Familie: Das Mädchen litt unter einem Osteosarkom – Knochenkrebs. Nach Monaten der Chemo- und Bestrahlungstherapie wurde Jerilynn Ende Juni endlich als vollkommen geheilt aus der Kinderklinik entlassen. Rechtzeitig zu den Feierlichkeiten des amerikanischen Unabhängigkeitstags, der in der Kleinstadt Bruckner durch ein großes Feuerwerk begangen wurde.
Feuermelder waren nicht funktionstüchtig
Laut der Feuerwehr von Independence landete ein glühender Rest einer Rakete auf der Dachterrasse der Familie Brown. Dieser schwelte unbemerkt und entzündete die trockenen Holzdielen erst Stunden später in den frühen Morgenstunden, als alle im Haus schliefen. Das Feuer sprang aufs Dach über. Feuerwehrsprecher Jimmy Walker erklärte gegenüber dem TV-Sender Fox5: „Die Feuermelder im Haus waren allesamt nicht funktionstüchtig. Als unsere Löschzüge gegen 5 Uhr vor Ort waren, brannte das Gebäude schon lichterloh.“
Freunde der Familie sammeln Spenden
Mutter Liz Stephens und ihre Tochter wurden mit Verbrennungen und Rauchvergiftungen in die Notaufnahme gebracht. Dort verstarb Jerilynn, wie ihr Stiefvater Stephen Miller in Tränen aufgelöst dem Sender KMBC mitteilte: „Meine Tochter hat sich lange gegen ihren Knochenkrebs gewehrt und ihn besiegt. Ihr Licht und ihre wunderschöne Seele haben alle, die sie kannten, berührt. Leider ist sie nicht mehr länger bei uns – sie ist jetzt frei.“
Freunde der Familie haben eine Spendenseite auf der Online-Plattform „GoFundMe“ errichtet, um für die Beerdigungskosten zu sammeln: „Es bricht uns das Herz. Jerilynn hatte wieder ihr ganzes Leben vor sich, doch am Ende waren es nicht einmal zwei Wochen.“
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