War schon ausgerottet
Fleischfressender Parasit zurück: Frau gestorben
Eigentlich war die gefährliche Neuwelt-Schraubenwurmfliege bereits ausgestorben – doch nun feiert der fleischfressende Parasit sein grauenvolles Comeback. Eine Frau starb bereits nach einem Befall – nun züchtet man Hunderte Millionen Fliegen, um dem Schädling Herr zu werden.
Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege hat Teile von Mittelamerika und Mexiko erobert: Vor einigen Wochen trat in Honduras der erste Todesfall auf. Ein Insekt war in den Mund einer Frau in Honduras geflogen und hatte ihre Eier in ihrem Kehlkopf abgelegt. Nachdem die Würmer geschlüpft waren, fraßen sie sich bis in die Lunge der Patientin, wie „The Telegraph“ berichtete.
Larven kamen beim Niesen aus der Nase
Die Zeitung berichtet von einer weiteren Dame, die sich wegen eines Larvenbefalls in medizinische Behandlung begeben musste. Die 57-Jährige berichtet von der Tortur: „Während der Busfahrt hatten sich einige Würmer in meinen Mund verirrt“, erklärte Reina Avila. „Ich musste viel niesen, und jedes Mal kamen welche raus. Das ist jetzt schon zwei Tage her. Ich habe starke Kopfschmerzen. Ich zucke zusammen. Ich spüre sie in meiner Nase, weil sie so empfindlich ist.“
Ein weiterer schrecklicher Fall ist bekannt, bei dem ein erst 19 Tage alter Säugling in Honduras befallen wurde. Im Krankenhaus von San Pedro Sula werden Patienten Nasenspülungen verabreicht, um die in Nasenlöchern festsitzenden Schraubenwürmer hinauszutreiben. Es reicht ein kurzer Moment, damit eine Fliege ihre Eier in der Haut ablegen kann. Ein einzelnes Exemplar kann bis zu 500 Eier ablegen.
Rind kann binnen zwei Wochen sterben
Die Fälle von befallenen Menschen sind zum Glück nur selten – zumeist werden Nutztiere zum Ziel der Parasiten. Die Larven fressen sich dann durch deren Fleisch. Ein Rind kann binnen zwei Wochen an den Folgen eines Befalls sterben.
Die US-Regierung geht ungewöhnliche Wege, um dem Problem Herr zu werden. Es sollen Milliarden von Fliegen gezüchtet werden, um sie dann aus Flugzeugen über Mexiko und Südtexas abzuwerfen. Die Männchen werden zuvor durch Bestrahlung unfruchtbar gemacht – so können sie keine Weibchen befruchten und die Population der Neuwelt-Schraubenwurmfliege soll dadurch minimiert werden. Das sei effektiver und umweltfreundlicher, als das Ungeziefer durch Gift auszurotten.
Diese Methode wurde bereits vor Jahrzehnten angewandt, um die Fliege auszurotten: In den 1960er-Jahren wurde die Plage so effektiv bekämpft.
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