Hat Insulinpumpe
Mattels neue Barbie leidet an Diabetes Typ 1
Der Hersteller Mattel bringt eine Barbie auf den Markt, die an Diabetes Typ 1 erkrankt ist. Die Puppe trägt ein Glukosemessgerät am Arm – rosa Pflaster in Herzchenform inklusive. Via Smartpone-App kann sie regelmäßig ihren Gesundheitszustand checken.
Seit Jahrzehnten steigt die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit Diabetes Typ 1 diagnostiziert werden, kontinuierlich an. Rund 3500 Menschen bis 14 Jahre müssen in Österreich mit diesem Leiden leben. Dieses darf jedoch nicht mit der Volkskrankheit Diabetes mellitus Typ 2 verwechselt werden. Bei der Typ-1-Variante handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, die zu einem Insulinmangel führt.
„Für uns ist die Barbie-Puppe mit T1D ein wichtiger Schritt in unserer Bestrebung, noch mehr Kinder zu repräsentieren und inspirieren,” erzählt Krista Berger, SVP of Barbie and Global Head of Dolls. „Barbie trägt dazu bei, die frühkindliche Wahrnehmung der Welt zu formen. Durch die Berücksichtigung von Krankheiten wie T1D sorgen wir dafür, dass sich mehr Kinder in den Geschichten, die sie sich ausdenken, und in den Gegenständen, die sie lieben, wiederfinden können.“
Zusammenarbeit mit Diabetes-Organisation
Für eine möglichst authentische Umsetzung setzt der Hersteller auf eine Kooperation mit Breakthrough T1D, der weltweit führenden Organisation zur Erforschung und Förderung von Typ1-Diabetes. Damit soll ermöglicht werden, die medizinischen Geräte wie auch Aussehen und Kleidung der Barbie möglichst wirklichkeitsgetreu zu kopieren.
Neben dem Glukose-Monitor verfügt die Puppe über eine Insulinpumpe an der Hüfte. Ihre Kleidung ist in weißen Polka-Dots und einem passenden Rüschen-Rock gehalten - damit wird das global bekannte Diabetes-Symbol angedeutet. In ihrer pastellblauen Tasche finden sich Diabetes-Zubehör wie auch Snacks, sollte der Blutzucker absinken.
Enorme Bedeutung für soziale Fähigkeiten
„Diese frühzeitige Repräsentation durch die Puppen ist besonders wichtig für das Selbstbild der Kinder. Hierdurch kann die Akzeptanz, Motivation und das Selbstvertrauen von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes gestärkt werden. Aufklärung über Diabetes mellitus fängt hier quasi im Kinderzimmer an“, findet Dr. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE-Deutsche Diabetes-Hilfe, lobende Worte.
Im Jahr 2020 hatte Barbie gemeinsam mit Forschern der Cardiff University eine mehrjährige Studie zu den kurz- und langfristigen Vorteilen des Puppenspiels gestartet. Dabei stellte sich heraus, dass es in wichtigen Entwicklungsphasen einen unglaublichen Nutzen haben kann.
Barbie Fashionistas Puppenlinie
Die Barbie Fashionistas Puppenlinie soll aufgrund ihrer enormen Vielfalt die Empathie fördern. Mittlerweile wurden mehr als 170 neue Looks eingeführt, darunter unterschiedliche Hauttöne und Haarfarben sowie kurvenreiche Körperformen. Auch gibt es Barbies mit Einschränkungen – sie tragen Prothesen oder sind auf einen Rollstuhl angewiesen.

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