Es war ein Zufall, der einem 29-Jährigen zum Verhängnis wurde. Ein Kilogramm Kokain wurde diesen Sommer am Innsbrucker Flughafen abgefangen. In der Wohnung der beiden brasilianischen Empfänger war auch der angeklagte Tiroler - und er gestand.
Adressiert war das in Innsbruck abgefangene Paket voller Koks zwar nicht an den 29-jährigen Angeklagten. Bei der Polizeieinvernahme gestand er aber, von 2017 bis 2021 insgesamt 2,7 Kilogramm Cannabis und 120 Gramm Kokain im Oberland verkauft zu haben. Nachweisen hätte man ihm das nicht können. „Er war gnadenlos ehrlich“, so der Staatsanwalt. Der Strafrahmen: ein bis zehn Jahre.
Weil der junge Mann aber mit dem Verkauf seinen eigenen Konsum habe decken wollen – er rauchte laut eigenen Angaben jeden Tag einen Joint –, beträgt der Strafrahmen maximal fünf Jahre. Schlussendlich wurden es für ihn 18 Monate, zwölf Monate davon auf Bewährung.
31.200 Euro gehen an den Staat
Das war aber noch nicht alles: Den Umsatz muss er an die Republik zahlen. Das sind ganze 31.200 Euro! Der 29-Jährige nahm das Urteil sofort an und beantragte die höchstmögliche Ratenzahlung.
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