Junges Pandemie-Opfer

Corona-positiv: Vierjähriger in Klinik gestorben

Horror-Szenen spielten sich am Dienstag im Waldviertel ab. Die im niederösterreichischen Waidhofen an der Thaya lebende Mutter Manuela W. alarmierte die Rettungskräfte, nachdem die Lippen ihres Sohnes blau angeschwollen waren. Erst am Montag hatte sie zwei Antigen-Tests bei ihm gemacht: Beide fielen positiv aus.

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Am Dienstag starb der kleine Angelo nach einer Stunde vergeblicher Reanimationsversuche im Krankenhaus Zwettl. Bereits am Montag hatte die Mutter ihren Sohn zweimal per Antigen-Schnelltest getestet. Weil ihr Sohn ein Loch im Herzen hatte, unter chronischer Bronchitis litt, verständigte sie noch am Abend den Ärztedienst. Eine Ärztin kam und untersuchte den Vierjährigen.

Blaue Lippen waren böses Vorzeichen
Am Dienstag wurde nicht nur der PCR-Test durchgeführt, auch die Mutter testete am Vormittag nochmal mittels Wohnzimmertest: wieder positiv. Am Nachmittag fuhr der Alleinerziehenden dann der Schock in die Glieder: Angelo hatte blaue Lippen. Sie verständigte sofort die Rettungskräfte.

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Als Herzkind hätte er eigentlich nach Linz geflogen werden sollen. Das war aber wegen dem Wetter nicht möglich!

schildert die Mutter der „Krone"

Erbitterter Kampf um junges Leben
Also wurde der Bub mit dem Notarztwagen von Waidhofen nach Zwettl gebracht. Dort wurde ein PCR-Test durchgeführt, der „hoch positiv“ war. Sehr bald nach der Ankunft mussten die Zwettler Ärzte mit der Reanimationsmaßnahmen beginnen. Die wegen Angelo von der Behörde mit abgesonderte Mutter wurde indes verständigt, dass sie ins Spital kommen solle - es stehe nicht gut um den Kleinen.

Im Kampf um das Leben des Herzkindes reanimierten die Ärzte Angelo eine Stunde lang, bis sie dann leider aufgeben mussten. Die schwer geschockte Mutter Manuela W. konnte nur mehr ihren toten Sohn im Spital sehen. Das Krankenhaus kümmerte sich auch um Erinnerungsfotos.

Mittlerweile gibt es Bestrebungen von Waidhofner Bürgern, ein Spendenkonto für die alleinerziehende Mutter einzurichten, um sie finanziell zu unterstützen. Sie hat noch eine Tochter im Alter von zwölf Jahren.

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