Plus 30 Prozent

Ringana steuert abermals auf neuen Rekordumsatz zu

Steiermark
29.11.2021 05:59

Es hat 1996 mit einem einzigen Produkt und zwei Leuten auf dem Dachboden begonnen. Und ist jetzt, 25 Jahre später, ein Millionenunternehmen mit 600 Mitarbeitern, 59 Produkten und einem Vertrieb in 34 Ländern: Der Aufstieg des weiß-grünen Ringana-„Frischekonzerns“ ist kometenhaft. Und noch nicht zu Ende.

Grundsteinleger des Erfolges ist eigentlich der Sohn der Ringana-Gründer Ulla Wannemacher und Andreas Wilfinger, der aus dem Kindergarten Zahnpasta mit fragwürdigem Inhalt mitbrachte. Diese Tube Zahnpasta rief die Eltern auf den Plan. Man wollte etwas Frisches machen, etwas Veganes und trotzdem wirkungsvoll. „Wir wollten es einfach besser machen.“ Und an diesem Anspruch tüftelte man gemeinsam mit Spezialisten vorerst im kleinen Labor auf dem Dachboden.

25 Jahre später kommt man an Ringana mit Hauptquartier in St. Johann in der Haide fast nicht mehr vorbei. 600 Mitarbeiter zählt man mittlerweile (sogar um 180 mehr als im Vorjahr), in 34 Ländern werden die Produkte, von der Anti-Faltencreme bis zur Pflanzenkraft zum Schlucken, vertrieben. Der Rekordumsatz vom letzten Jahr, immerhin 160 Millionen, wird heuer laut Prognose noch um bis zu 30 Prozent überschritten. Und weitere Märkte hat man längst auf dem Schirm.

„Kein Schneeballsystem“
Günstig sind die Produkte nicht, dieser Anspruch wird auch nicht erhoben, der Preis mit hochwertigen Inhaltsstoffen gerechtfertigt. Kritiker an Ringana sehen auch das Vertriebssystem als Preistreiber. Schließlich können an jeder Tube Lippenbalsam mehrere Partner mitverdienen.

Aber Ringana betont: Es handle sich nicht - wäre in Österreich ja auch verboten - um ein Schneeballsystem. Und jeder Mitarbeiter könne auch mit null Euro Kapital an den Start gehen. Übrigens: Das Zahnöl, das aus der Zahnpasta „entstanden“ ist, ist heute noch ein Bestseller.

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