Die italienische Finanzpolizei hat die Büros des Fußball-Erstligisten Juventus Turin durchsucht. Die Behörden ermitteln wegen falscher Mitteilungen des börsennotierten Clubs und das Ausstellen von Rechnungen für nicht-existente Transaktionen, wie es in einer Mitteilung der Turiner Staatsanwaltschaft hieß.
Die Polizisten suchten laut Staatsanwaltschaft am Freitagnachmittag am Sitz des Vereins in Mailand und Turin nach Unterlagen im Zusammenhang mit Bilanzen aus den Jahren 2019 bis 2021 und dem Kauf von Spielern. Der Verein wollte die Vorgänge auf Nachfrage am Samstag nicht kommentieren.
Im Visier sind der Mitteilung zufolge die Führung des Unternehmens und Manager im Sport- und Finanzbereich. Die Ermittler prüfen unter anderem verschiedene Transfers von Profi-Spielern und die Dienstleistungen von Beratern, die bei der Vermittlung involviert waren. Die Justiz habe ihre Aktivitäten der italienischen Börsenaufsichtsbehörde und der Gerichtsbarkeit des italienischen Fußballverbandes (FIGC) mitgeteilt. Begonnen hatte die Untersuchung „Prisma“ bereits im Mai dieses Jahres.
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