Am Tag eins nach der Wahl standen für Kristina Hammer in Salzburg noch Besprechungen und Termine auf dem Programm. Schließlich haben sie ihre Direktoriumskollegen, Intendant Markus Hinterhäuser und Geschäftsführer Lukas Crepaz, auch erst am Tag der Wahl kennengelernt. Zahlreiche Interviewanfragen aus Salzburg und aller Welt schlug sie fürs erste in den Wind.
Klarer wird nun aber, warum die Wahl des Kuratoriums auf die Deutsch-Schweizer Marketing-Expertin gefallen ist. Das politisch besetzte Gremium ist vor der Wahl zwischen Regionalität und Internationalität gestanden. Die verworfene Bewerbung von Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (ÖVP) wäre für den regionalen Ansatz gestanden. Man hat den internationalen Weg gewählt.
Das Kuratorium hat Internationalität höher geschätzt als Salzburger Verankerung. Das nehme ich zur Kenntnis. Ich wünsche der zukünftigen Präsidentin der Salzburger Festspiele alles Gute.
Brigitta Pallauf, ÖVP-Landtagspräsidentin
Sehr zugute gekommen sein dürfte Hammer ihre internationale Management-Erfahrung. In der Sponsorenbetreuung will sie neue Ansätze einbringen, was durch das schwieriger werdende Umfeld auch nötig sein dürfte. Am Rande von Hammers Bestellung wurde ein weiterer Wechsel bekannt: Schauspiel-Chefin Bettina Hering verlängert ihren Vertrag um zwei Jahre, wird die Festspiele aber Ende 2023 verlassen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.