Im Interview

„Generalversagen aller Zuständigen“

Salzburg
20.11.2021 11:30
Lehrervertreter Toni Polivka ärgert sich. Über die neuen Maßnahmen für die Schüler, aber vor allem auch über die Kommunikation.

Herr Polivka, nun sollen die Schulen ja doch offen bleiben. Was sagen Sie dazu?

Das alles ist noch weniger geplant als beim ersten Lockdown. Mehr Chaos als gerade geht nicht. Zuerst heißt es, dass die Schulen geschlossen werden, dann bleiben sie doch offen. Dann heißt es, dass die Schüler, die nicht in die Schule kommen, mitunterrichtet werden sollen. Nun habe ich aber auch wieder gehört, dass der Stoff selbstständig nachgeholt werden muss. Ich hätte am Freitag ein Lernpaket abgeben sollen. Und da frage ich mich schon: Wann hätte ich das herstellen sollen? Für mich ist das wirklich ein Generalversagen aller Zuständigen, die im Bildungsbereich Verantwortung haben.

Was sagen Sie zur Entscheidung, die Schulen offen zu lassen?

De facto wird sich nichts ändern, weil fast alle in die Schule kommen werden. Ich verstehe, dass es für viele Eltern eine Erleichterung ist. Meiner Meinung nach ist es aus virologischer Sicht wahnsinnig, weil die Inzidenz bei den Kindern so hoch ist. Teilweise sind halbe Klassen infiziert.

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