Spital im Wandel

Aus für die Chirurgie in Waidhofen ist vom Tisch

Niederösterreich
19.11.2021 07:03
Viele wunderten sich, warum Landesrat Waldhäusl zur drohenden Schließung der Chirurgie im Spital Waidhofen an der Thaya – die „Krone“ berichtete – nicht genauso lautstark polterte, wie einst beim Aus der Gynäkologie. Nun ist die Katze aus dem Sack: Mit Landesvize Pernkopf verkündete er neue Pläne für die Klinik.

Die Chirurgie in Waidhofen an der Thaya soll ein „Fachschwerpunkt“ unter Leitung eines Oberarztes werden. Der Primar sitzt in Horn. Das gaben gestern Stephan Pernkopf (VP), Gottfried Waldhäusl (FP) sowie Markus Klamminger von der Landesgesundheitsagentur (LGA) bekannt.

Rufbereitschaft für einen Chirurgen in der Nacht
Bereits vor Corona fanden Operationen nach 16 Uhr im Waidhofner Spital nur noch selten statt. Unter der Hand heißt es sogar, dass man im Vorjahr nicht einmal mehr auf eine zweistellige OP-Anzahl gekommen sei. Mit dem künftigen Fachschwerpunkt würde eine fixe Rufbereitschaft in der Nacht eingeführt werden, was zum Teil eine Verbesserung darstelle, wird betont. Die Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin wird ebenfalls in die Horner Abteilung eingegliedert. „Auch hier wird jedoch nur die Organisationsform geändert. Leitung und Personal vor Ort bleiben bestehen“, versichert der für die Kliniken zuständige Landesvize Pernkopf.

Neuer Schwerpunkt
Diese Änderungen sollen bis zum Frühjahr 2022 abgeschlossen werden. Dann beginnen auch die Planungen für den neuen Schwerpunkt „Altersmedizin“, bestätigt Klamminger. Erstmals wird für diesen Fachbereich eine eigene Station geschaffen. „Wir planen noch an weiteren Standorten solche Altersmedizin-Schwerpunkte. Waidhofen an der Thaya hat da jetzt aber die Nase vorne“, heißt es bei der LGA.

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