Im Architekturhaus:

Hier wird Corona kunstvoll sichtbar gemacht

FFP2 Masken verschwinden normalerweise im Mülleimer. In dieser Ausstellung wird der Müll sichtbar gemacht.

(Bild: Beate Schilcher)

Corona ist unsichtbar - Die Auswirkungen, die die Pandemie hinsichtlich Abfall, Leerständen und Mehrkonsum als Begleiterscheinungen mit sich bringt, werden nun in einer Ausstellung im Architekturhaus Salzburg sichtbar gemacht. „Pandemic Waste“ zwingt Besucher zum Hinschauen. 

Die To-Go Kultur hielt spätestens mit der Pandemie Einzug in Österreich. Essen, Getränke, Online-Einkäufe zum Abholen - To-Go wurde aber auch zu einem Symbol für den Anstieg des weltweiten Müllaufkommens. 2021 beträgt biher alleine das Aufkommen an Verpackungsmüll in Österreich 1,33 Millionen Tonnen.

Die Ausstellung „Pandemic Waste“ im Architekturhaus Salzburg beschäftigt sich noch bis 28. Jänner 2022 mit der Schattenseite der ach so verlockenden Wegwerfkultur. Sie wurde im Rahmen einer Semesterarbeit mit Studierenden der Uni Kassel auf die Beine gestellt.

Die Ausstellung Pandemic Waste untersucht Abfall, Leerstände und Mehrkonsum als Begleiterscheinungen der Covid-19 Pandemie und gibt diese Informationen räumlich-grafisch wider.

(Bild: Beate Schilcher)

„Wir haben ein halbes Jahr an der Ausstellung gearbeitet“, so Architekt und Gast-Professor der Uni Kassel, Theo Deutinger. Sechs Studenten trugen unter Anleitung von Deutinger Daten, Fakten und Gegenstände rund um‘s Thema pandemischer Abfall  zusammen.

Heute wurde die Ausstellung eröffnet und wird voraussichtlich bis Ende Januar zu sehen sein.