Die Kunst ist frei – durch Corona und die damit verbundene Fahrt auf der Verschärfungs-Achterbahn gilt das derzeit allerdings nur mehr bedingt.
Nicht erst seit Anfang der Woche kämpft die Kunst- und Kulturbranche mit deutlich spürbaren Rückgängen bei den Kartenverkäufen. „Wir haben schon harte Wintermonate erwartet, aber seit die 2-G-Regelung in Kraft ist, sprechen wir von einer ganz anderen Dimension“, sagt Kristina Itzlinger, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit bei der ARGE Kultur. Erste Veranstaltungen wurden bereits abgesagt.
Wo noch möglich, wird weiterhin fast krampfhaft an Veranstaltungen mit fixer Sitzplatzzuweisung festgehalten. „Solange es kein definitives Veranstaltungsverbot gibt, findet das Salzburger Adventsingen statt“, so Renate Stelzl von der betreuenden Agentur. Josefa Hüttenbrenner, Kaufmännische Leiterin der Salzburger Kulturvereinigung, sieht es ähnlich. Dennoch stehe die Sicherheit aller Beteiligten an erster Stelle. Eine 2-G-Plus-Regel, wie etwa in Wien, sieht sie kritisch, da bereits jetzt nur noch knapp die Hälfte zu den Konzerten käme. Dazu noch die Probleme mit den PCR-Tests. Ein von vielen Seiten geforderter Lockdown würde zumindest eine längerfristige Planung ermöglichen.
„Kein gutes Gefühl“ für nahende Wintersaison
Hüttenbrenners Prognose für den Winter sieht düster aus: „Ehrlich gesagt, habe ich kein gutes Gefühl.“ Der Kultur- und Veranstaltungsbranche stehen (wieder einmal) schwere Zeiten bevor.
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