Für Luca Meisl war es kein einfacher Herbst. Obwohl er immer hart trainierte und sich nichts zu Schulden kommen ließ, setzte Ried-Trainer Andreas Heraf lieber auf andere Spieler. „Er hat mir gesagt, dass ich hinten dran bin. Als ich im Cup meine Chance (gegen Steyr, Anm.) bekam und sie mit einem Tor und einem Assist genutzt habe, durfte ich in der Liga trotzdem wieder nicht spielen“, erinnert sich der Kuchler zurück.
„Diese Zeit war für den Kopf alles andere als einfach. Ich wusste aber, dass ich im Training weiter Gas geben muss, um da zu sein, wenn sich die Möglichkeit bietet.“ Die kam tatsächlich, als Heraf gesundheitsbedingt eine mehrwöchige Zwangspause einlegen musste. Co-Trainer Christian Heinle baute voll auf den 22-Jährigen. Meisl dankte es ihm mit überzeugenden Vorstellungen.
Luca Meisl entdeckte Torjäger-Qualitäten
Dabei entdeckte der Innenverteidiger sein Torjäger-Gen, denn auch in der Liga gegen Salzburg sowie im Cup-Achtelfinale gegen Sturm Graz erzielte er jeweils einen Treffer.
Vom Aussortierten zum Torjäger – was steckt dahinter? „Zufall war’s keiner“, grinst Meisl. „Ich habe immer versucht mich zu verbessern und war da, als es darauf ankam.“
Ich habe die Ausbildung in der Bullen-Akademie über viele Jahre genossen. Diese Zeit hat mich natürlich sehr geprägt.
Luca MEISL, Kuchler in Diensten der SV Ried
Kein schlechtes Wort
Die endgültige Trennung zwischen Heraf und den Innviertlern kommt dem Salzburger entgegen, wenngleich er kein schlechtes Wort über seinen Ex-Trainer verliert. Stattdessen meint er nur: „Die dominantere Spielweise unter Heinle kommt mir jetzt sicher entgegen.“
Da macht sich die jahrelange exzellente Ausbildung in der Bullen-Akademie für Meisl jetzt besonders bezahlt.
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