Dass der Grazer Süden ein Gymnasium braucht, steht schon allein ob des starken Bevölkerungswachstums in der Region wohl außer Frage: Lange hat dafür Hart bei Graz in der Pole Position gestanden. Auch ein Grundstück war mit der „Janischwiese“ schon gefunden. Doch wegen der nötigen Umwidmung dieser Fläche und vor allem dem Erwerb gehen seit Jahren die Wogen hoch (die „Krone“ hat darüber mehrfach berichtet).
Vizebürgermeisterin Andrea Ohersthaller (SPÖ) und die Projektgegner auf der einen, Bürgermeister Jakob Frey (Bürgerliste) und die Befürworter auf der anderen Seite. Nun verkündete der Ortschef per Aussendung quasi das Aus für den Bildungscampus. Zu weit sei man schon vom vorgesehenen Zeitpunkt abgewichen. Bei der Bildungsdirektion Steiermark zeigt man sich ob dieser Aussage überrascht – das Projekt sei lediglich vorübergehend auf Eis gelegt. Zu viele Ressourcen seien aber schon in den Standort geflossen. Vorerst haben jedoch andere Projekte Priorität.
Es braucht die Zustimmung der Opposition. Böse Zungen behaupten, dass geschehe nicht, weil die Umsetzung mehr Stimmen für uns bringen würde.
Jakob Frey, Bürgermeister Hart bei Graz
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