Denkanstoß für NÖ?

Bayrischer Weg als neue Idee für mehr Landärzte

Niederösterreich
11.11.2021 16:00
In Bayern dürfen junge Maturanten trotz schlechterer Abschlussnoten auch Medizin studieren, wenn sie sich verpflichten, später als Landarzt zu arbeiten. Ein Pakt mit weitreichenden Folgen – und möglicherweise auch mit Vorbildwirkung. Immerhin bedient sich die heimische Politik sehr oft der Vorbilder aus Deutschland.

Zur Erklärung: Anders als in Österreich hängt die Ärzte-Ausbildung in Deutschland nicht nur von einem großen Eignungstest, sondern sehr stark von den Noten beim Abitur ab, dem sogenannten Numerus clausus. Während dadurch aber auch viele angehende Studenten, etwa für die medizinische Ausbildung, nach Österreich ausweichen und dort wichtige Plätze besetzen, begeistert nun der Freistaat Bayern mit einem ganz besonderen Programm für Landärzte.

„Landarztquote“ ist Chance für Traumberuf
114 jungen Menschen, die für das aktuelle Wintersemester über die „Landarztquote“ zum Medizinstudium zugelassen worden sind, haben sich dazu verpflichtet, nach Studium und Facharztausbildung zehn Jahre lang in Regionen zu arbeiten, in denen Ärztemangel besteht. Als Gegenleistung bekommen sie die Chance, sich den Traum vom Arztberuf zu erfüllen – obwohl sie kein hervorragendes Abitur haben. 5,8 Prozent der Studienplätze werden für die angehenden Landärzte vorgehalten – berichtete vor Kurzem die „Süddeutsche Zeitung“.

Vorbild an Deutschen nehmen
Während also Niederösterreich in vielen Bereichen wie Infrastruktur und Digitalisierung zu den deutschen Nachbarn schielt, könnte man sich auch im Bereich der Ärzteausbildung ein Vorbild nehmen. Möglicherweise sagen ja strenge Zulassungstests an Medizinunis nicht immer aus, wer fürs Studium oder als Landarzt geeignet ist.

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