Fünf-Jahres-Vergleich

Ausländeranteil steigt in Oberösterreich weiter

Oberösterreich
28.10.2021 13:00

Zu Jahresbeginn 2021 lebten fast 241.900 Personen mit ausländischem Geburtsort in Oberösterreich, das entsprach 16,2 Prozent der Gesamtbevölkerung - mit starken regionalen Unterschieden. Vor fünf Jahren waren es noch 1,7 Prozentpunkte weniger, also damals ein Anteil von etwa 14,5 Prozent, zeigt ein neuer Zahlenvergleich des Integrationsfonds (ÖIF).

Kurz nach seinem Amtsantritt bekommt der neue Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer eine topaktuelle ÖIF-Bestandsaufnahme auf den Tisch: „Zahlen, Daten und Fakten zu Migration & Integration“ über alle neun Bundesländer liefert die Broschüre, die hier heruntergeladen werden kann. Mit den 16,2 Prozent Anteil der im Ausland Geborenen liegt Oberösterreich im Mittelfeld. Spitzenreiter Wien hat 37,1 Prozent, das Burgenland ist sozusagen Schlusslicht mit 12,0 Prozent.

Detaillierte Bilanz
Eine detailliertere Zuwanderungsbilanz gibt es für das Jahr 2020: Von den 17.400 Zuzügen im Vorjahr kamen 11.000 aus anderen EU- und EFTA-Staaten sowie Großbritannien. Weitere rund 1800 Personen waren österreichische Heimkehrer. Aus Drittstaaten zogen im Jahr 2020 insgesamt fast 4600 Personen (26,3 Prozent) nach Oberösterreich, darunter 630 Menschen aus Bosnien-Herzegowina, rund 490 aus Syrien sowie rund 460 aus Serbien, um die stärksten Gruppen zu nennen. Aus Afghanistan kamen 238. Es gab auch Wegzüge quer durch alle Gruppen, der Wanderungssaldo der nichtösterreichischen Staatsangehörigen fiel dabei mit +6700 Personen positiv aus. 2019 war er mit +7600 Personen etwas höher.

Die auf der ÖIF-Homepage downloadbare Broschüre liefert auch Detailerkenntnisse über Geburtenzahlen, Sprache beim Schulbesuch, Arbeitslosenquoten und ihre Zunahme sowie Nettojahreseinkommen. Angehörige von Drittstaaten schneiden wirtschaftlich meist schlechter ab.

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