Zahlreiche Delikte

Polizei und Finanz: Razzia auf Innsbrucks Straßen

Tirol
25.10.2021 13:32

Die Finanzpolizei hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gemeinsam mit Einheiten der Tiroler Polizei eine „Aktion scharf“ im Innsbrucker Straßenverkehr durchgeführt. Dabei wurden zahlreiche Delikte verzeichnet Unter anderem wurden bei einer Transport- und einer Baufirma Abgabenrückstände von knapp 40.000 Euro festgestellt.

Sechs Finanzpolizisten, 25 Beamte der Landespolizeidirektion Tirol sowie eine Einheit der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) hatten bei der Schwerpunktaktion, die an mehreren Einsatzorten in Innsbruck stattfand, alle Hände voll zu tun. So stellte etwa die Finanzpolizei gleich in fünf Fällen fest, dass weder NoVA noch Kraftfahrzeugsteuer entrichtet wurden und die Fahrzeuge illegal mit ausländischen Kennzeichen unterwegs waren.

Essenslieferant illegal am Weg
Bei der Kontrolle eines Essenslieferanten habe sich herausgestellt, dass der Mann aus Moldawien seiner Tätigkeit illegal nachgegangen war. Nun drohen Strafen nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG) sowie dem Ausländerbeschäftigungsgesetz in Höhe von 3500 Euro, so die Ermittler.

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Seine Ausrede, die von ihm durchgeführten Fenstermontagen seien nur ein ,Freundschaftsdienst‘, ließen die Finanzbediensteten nicht gelten.

Finanzpolizei

Auch ein Serbe sei als klassischer „Schwarzarbeiter“ bei der Kontrolle eines Firmenfahrzeugs entlarvt worden. „Seine Ausrede, die von ihm durchgeführten Fenstermontagen seien nur ein ,Freundschaftsdienst‘, ließen die Finanzbediensteten nicht gelten. Daher wurde ein Strafantrag in Höhe von 730 Euro aufgrund des Verstoßes nach dem ASVG gestellt“, hieß es in einer Aussendung.

Firmen mit hohen Abgabenrückständen
Bei der Kontrolle von Personen, die für eine Transportlogistik- und eine Baufirma unterwegs waren, konnten zudem hohe Abgabenrückstände der Unternehmen festgestellt werden. „Die Finanzpolizei stellte daher Forderungspfändungen in einer Höhe von knapp 40.000 Euro aus. Das hat zur Folge, dass die Auftraggeber der beiden Firmen ihre Zahlungen direkt an das Finanzamt überweisen müssen und die Unternehmensschulden damit beglichen werden sollen“, erklären die Ermittler.

Auch der Polizei war alles andere als langweilig: Insgesamt 231 Fahrzeuge wurden kontrolliert, das habe zu 16 Organstrafmandaten und fünf Anzeigen nach dem Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz geführt. Zudem wurden 15 3G-Kontrollen bei Taxifahrten und insgesamt 75 Alkoholtests durchgeführt. Ein Alko-Lenker wurde angezeigt.

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Wir werden auch weiterhin im Sinne der ehrlichen Steuerzahler und der redlichen Wirtschaftstreibenden gegen jede Form des Abgabenbetrugs vorgehen.

Finanzminister Gernot Blümel

„Die Schwerpunkteinsätze der Finanzpolizei - regelmäßig auch in guter Zusammenarbeit mit der Polizei - sind wichtiger Bestandteil unseres Kampfes gegen Abgaben- und Sozialversicherungsbetrüger. Wir werden auch weiterhin im Sinne der ehrlichen Steuerzahler und der redlichen Wirtschaftstreibenden gegen jede Form des Abgabenbetrugs vorgehen“, so Finanzminister Gernot Blümel.

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