Der geschlechtsspezifische Einkommensunterschied lässt sich aus vielen Faktoren herleiten: Einerseits arbeitet österreichweit fast jede zweite Frau Teilzeit, andererseits sind sie in schlecht bezahlten, aber systemrelevanten Branchen tätig.
Unbezahlte Pflegearbeit bleibt zudem bis heute Frauensache. Selbst zehn Jahre nach der Geburt verdient ein Vater in Österreich laut einer Studie um die Hälfte mehr als die Mutter.
Aufholbedarf bei systemrelevanten Berufen
Die SPÖ und die SJ machten daher im Rahmen einer Verteilaktion auf die große Lohnschere aufmerksam. „Wir haben in den letzten Jahren schon viel erreicht, darunter den Mindestlohn oder den Gratiskindergarten. Mit verschiedenen Initiativen bringen wir Mädchen außerdem männerdominierte Branchen näher“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf.
In ganz Österreich müssen die Arbeitsbedingungen in Frauenberufen, also beispielseweise im Handel und der Pflege, verbessert und das Gehalt angehoben werden.
Astrid Eisenkopf, Landeshauptmann-Stellvertreterin
Für künftige Generationen im Burgenland wünscht sie sich, dass der Equal Pay Day bald der Vergangenheit angehört. „Wir wollen kein Stück vom Kuchen, wir wollen die ganze Bäckerei“, fordert auch SJ-Vorsitzende Jasmine Sommer. Doch damit dies gelingt, braucht es laut Eisenkopf Maßnahmen auf Bundesebene.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.