Dass der Lkw-Verkehr sowohl auf der Inntalautobahn A12 als auch auf der Brennerautobahn A13 heuer deutlich zugenommen hat, ist nicht neu. Die „Tiroler Krone“ berichtete darüber. Neu hingegen sind die detaillierten Zahlen zu den einzelnen Abschnitten, die der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Freitag offiziell präsentiert hat.
Analysiert wurden Daten der Asfinag. Wie sich dabei zeigte, „hat der Lkw-Verkehr sowohl auf der A12 als auch auf der A13 massiv zugenommen“. Berücksichtigt werden muss freilich, dass im Vorjahr Pandemie-bedingt um einiges weniger los war auf den Tiroler Autobahnen und Straßen.
„Hotspot“ Wörgl
Brennpunkt war Wörgl, wo von Jänner bis Ende August 2,24 Millionen Brummis gezählt wurden. Eine Steigerung um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Deutliche Zuwächse gab es auch bei Ampass (2,12 Mio. bzw. plus 5%) und Schwaz (2,10 Mio. bzw. plus 5,4%). „Etwas schwächer nahm der Lkw-Verkehr bei Kufstein mit 4 Prozent (1,98 Mio.) zu, während bei Zirl eine Steigerung um fast 7 Prozent (880.000) festgestellt wurde“, so der VCÖ.
Mehr Lkw-Verkehr bedeutet mehr Abgase, mehr Lärm, höheres Unfallrisiko und vor allem auch, dass Österreich seine Klimaziele verfehlt.
Michael Schwendinger
VCÖ warnt wegen Klimazielen
Interessant: Die größte prozentuale Steigerung gab es nicht auf einer der beiden Autobahnen, sondern auf der Arlberg Schnellstraße S16 bei Grins mit 10,5 Prozent. 410.000 Lkw zählte die Asfinag dort. Seitens des VCÖ läuten angesichts dieser Steigerungen die Alarmglocken: „Mehr Lkw-Verkehr bedeutet mehr Abgase, mehr Lärm, höheres Unfallrisiko und vor allem auch, dass Österreich seine Klimaziele verfehlt“, warnt Experte Michael Schwendinger.
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