Hin zu mehr Tierwohl

„Das Gasthaus ist eigentlich die perfekte Bühne“

Lothar Eiler in seinem Wirtshaus Taube in Alberschwende. Er bestätigt, dass die Gäste wissen wollen, woher die Produkte am Teller kommen. Qualität und Tierwohl sind für ihn keine bloßen Schlagwörter, sondern tagtäglich gelebte Werte.

(Bild: Mathis Fotografie)

Die Suche nach den besten Lebensmitteln ist für Lothar Eiler nicht nur ein spannendes Hobby, sondern auch Teil des Jobs. In seinem Gasthaus Taube, das er mit Partnerin Helene im Bregenzerwald betreibt, kommt nicht einfach irgendwas auf die Teller. Ganz im Gegenteil. 

Wer schon einmal zu Gast war und mit Lothar ins Gespräch gekommen ist, der weiß vielleicht, dass der Wirt gerne über die verarbeiteten Lebensmittel - und deren Produzenten - spricht. Woher kommt der Käse, warum ist der so schmackhaft, was fressen die Ziegen, wie werden die Tiere gehalten... Zu erzählen gibt es viel.

Wirtin Helene kümmert sich um da Wohl der Gäste.

(Bild: Mathis Fotografie)

„Das Gasthaus ist eigentlich die perfekte Bühne für Themen wie Lebensmittelkennzeichnung oder Tierwohl. Da ist man entspannt, kann sich mit so etwas auseinandersetzen“, meint der Wirt - und viele Gäste würden ihm da wohl Recht geben.

In der „Tubo“ fühlt man sich gut aufgehoben. Genießen kann man dort mit gutem Gewissen.

(Bild: Mathis Fotografie)

Schritt für Schritt zur Veränderung
Dass man deklariert, woher ein Lebensmittel stammt, ist für Eiler auch deshalb wichtig, weil dann der Konsument, der Gast entscheiden kann. Und die Wirte kommen damit wieder ein Stück weiter auf dem „Weg der kleinen Schritte“.

Weg etwa vom 3-Euro-Antibiotika-Fleisch hin zu mehr Tierwohl - und das alles mit „Hausverstand“, wie Eiler betont. „Wir wissen alle, dass dieses Fleisch ungesund ist, der Aufstand bleibt aber aus. Doch gerade wir in Vorarlberg, in diesem kleinstrukturierten Land, können Schritt für Schritt etwas verändern“, ist er überzeugt.