Neuer Rektor:

„Habe DNA der Bruckneruni intus“

Oberösterreich
30.09.2021 19:00

Ab 1. Oktober hat die Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz einen neuen Rektor: Der Oberösterreicher Martin Rummel kehrt nach internationalen Tätigkeiten zurück in seine Heimat und wird in den nächsten Jahren an seiner früheren Ausbildungsstätte den Ton angeben. Die „Krone“ traf ihn zum Interview.

„Krone“: Sie konnten sich einige Monate seit ihrer Bestellung auf die neue Aufgabe vorbereiten. Was haben Sie gemacht?

Martin Rummel: Vor allem Gespräche geführt und mich mit den technischen Seiten des Berufs vertraut gemacht. Großer Dank gilt der scheidenden Rektorin Ursula Brandstätter, sie hat mir eine weiche Landung ermöglich. Das habe ich früher schon anders erlebt, hat man mir einfach den Schlüssen in die Hand gedrückt und auf geht’s.

Sie wurden selbst hier ausgebildet, als die Uni noch Konservatorium war. Erkennen Sie diese Einrichtung noch wieder?

Sicher, auch wenn es mich immer wieder schockt, wenn ich am früheren Standort vorbeifahre und der alte Kasten von damals nicht dasteht. Vieles hat sich natürlich weiterentwickelt, aber ich kenne viele Persönlichkeiten noch vom Studium, habe die DNA der Bruckneruni intus, was ein wichtiger Vorteil für mich ist.

Welche Schwerpunkte werden Sie in Linz setzen?

Ich will internationale Partnerschaften vorantreiben, zeitgemäße Ausbildungsakzente setzen und die durch Corona erlangten Erfahrungen im digitalen Bereich ausbauen. Außerdem ist ein transdisziplinärer Studiengang in Kooperation mit weiteren Unis geplant.

Kooperationen, die nicht den besten Ruf haben, sind Opern- und Schauspielstudio mit dem Landestheater, u. a. im Rahmen der Debatte zu fairer Bezahlung in der Kultur.

Wir brauchen die Fair-Pay-Diskussion. Aber wenn ein Engagement im Rahmen einer Ausbildung stattfindet, kann man nicht hohe Bezahlung erwarten. Stattdessen wollen wir Absolventen Werkzeuge mitgeben, die ihnen helfen, im Beruf nicht ausgebeutet zu werden.

Warum soll ein junger Mensch an der Bruckneruni studieren?

Wir haben eine sehr hohe Quote an Leuten, die direkt nach dem Studium Arbeit finden. Das liegt daran, dass wir regional wahnsinnig gut vernetzt sind. Das ist ein Türöffner.

Welche Musik macht Sie privat glücklich?

Das hängt von meiner Tagesverfassung ab. Das kann Bach sein oder Pop - nur laut muss es sein!

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