Salzburgs Sorgen in der Abwehr lassen sich anhand eines Spiels erklären: Beim Elite-Liga-Auftakt beim FC Sevilla starteten Solet und Wöber vor zwei Wochen in der Innenverteidigung. Für den angeschlagenen Wiener kam in Hälfte zwei Piatkowski aufs Feld. Doch von diesem Trio wird heute nur Wöber zu sehen sein – wahrscheinlich auf der Bank!
Piatkowski und Solet fallen mit gröberen Verletzungen für Wochen aus. Wöber ist nach einem grippalen Infekt und wegen muskulärer Probleme immer noch nicht restlos fit. Setzt Bullen-Trainer Jaissle den 23-Jährigen heute ein, riskiert er womöglich einen längerfristigen Ausfall. Der deutsche Jungtrainer steht vor einem ganz kniffligen Defensiv-Poker.
„Wir werden grundsätzlich vier Innenverteidiger im Kader haben, Max wird ein Teil davon sein“, beruhigte Jaissle und erklärte, dass er auch noch die heutigen Eindrücke von Wöber beim Training zurate ziehen wird.
Alternativ stehen mit Onguéné, Bernardo zwei Mann parat, die zwar beim 2:0-Sieg in Wolfsberg nicht überwunden wurden. Doch Frankreichs Meister rund um Topknipser David wird Salzburgs Defensive wohl auf einem anderen Niveau fordern als jüngst der WAC.
Ulmer weiß, wie’s geht
Wer Österreichs Meister kennt, weiß, dass das Heil aber ohnehin in der Offensive gesucht wird. „Wir haben schon Spiele in der Königsklasse gewonnen, wissen, wie’s funktioniert“, spielte Andreas Ulmer auf gesamt drei Siege (zweimal Genk, einmal Lok) an. Kein Nachteil: Der Ligue-1-Neunte sucht stets nach spielerischen Lösungen. Das dürfte Ulmer und Co. die Möglichkeit geben, viele Bälle teils tief in Lilles Hälfte zu erobern. Jaissle grinste: „Wenn wir frech und mutig wie in Sevilla agieren, sind drei Punkte möglich.“
Weah-Filius hat Respekt
Gäste-Stürmer Timothy Weah, Sohn des großen George, meinte vor seiner Elite-Liga-Premiere: „Salzburg versucht, seine Gegner zu dominieren – wir erwarten einen riesigen Kampf!“ Coach Gourvennec: „Sie pressen enorm, wir müssen auf der Hut sein!“
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