29.09.2021 12:00 |

Freiwilligenarbeit

Die guten Seelen in Tirols Heimen und Sprengeln

Freiwillige in mobilen und stationären Sozialeinrichtungen leisten die Arbeit, für die der Pflege oft die nötigen Kapazitäten fehlen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter genießen in den Organisationen einen hohen Stellenwert.

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„Die Freiwilligen sind für die Bewohner sehr wichtig, weil sie eine zusätzliche Ressource sind, die die Pflege oft nicht leisten kann“, sagt Matthias Kaufmann vom Gemeindeverband Altenwohnheim Telfs über die Arbeit der Ehrenamtlichen in den Telfer Alten- und Pflegeheimen. Rund 25 Menschen engagieren sich hier, gehen mit den Bewohnern beispielsweise spazieren, machen kleinere Ausflüge oder betreiben das Café. Ziel ist es, Aktivitäten außerhalb des Stationsalltags anzubieten. Besonders für jene Bewohner, die keine Angehörigen haben, ist es sehr wichtig, wenn ihnen jemand Gesellschaft leistet.

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Unsere Ehrenamtlichen müssen empathisch sein und das Herz am rechten Fleck haben, aber auch nicht zu viel davon, damit sie mit dem Sterbeprozess umgehen können.

Matthias Kaufmann, Altenwohnheime Telfs

„Wir betrachten die Ehrenamtlichen wie hauptamtliche Mitarbeiter“, erklärt Kaufmann. Bei Weihnachtsfeiern sind sie eingeladen, außerdem gibt es Teamsitzungen und interne Fortbildungen für sie, beispielsweise im richtigen Umgang mit Demenzpatienten. Zudem sind alle Freiwilligen in den Tiroler Heimen durch das Land Tirol haftpflicht- und unfallversichert.

Freiwillige in Sprengeln sind vielfältig im Einsatz
Auch in den mobilen Sozialeinrichtungen in Tirol sind Freiwillige ein wesentliches Element. Die Sozial- und Gesundheitssprengel organisieren sich selbst und damit auch ihre Ehrenamtlichen. Neben den rund 100 Personen, die über die Freiwilligenpartnerschaft in Sprengeln helfen, engagieren sich noch weit mehr.

Auch beim Sozialsprengel Völs wird Ehrenamt groß geschrieben. Im Zuge von „Freiwillig für Völs“ vermittelt die Einrichtung Menschen für verschiedene Hilfeleistungen innerhalb der Marktgemeinde. Über den Sozialsprengel treffen Angebote und Nachfragen aufeinander, in einem persönlichen Gespräch wird dann geklärt, in welchem Sozialbereich die Freiwilligen helfen möchten. Beteiligungsmöglichkeiten gibt es etwa bei Begleitdiensten, Essen auf Rädern oder in der Computeria.

Auch direkt im Gesundheitsdienst sind Freiwillige im Einsatz. Sie begleiten ältere Menschen zu Arztterminen, erledigen Einkaufsdienste, singen oder basteln mit ihnen. Beim Sozialsprengel Völs haben Ehrenamtliche die Möglichkeit zur Weiterbildung und es gibt Treffen zum Austausch untereinander. Sie sind auch haftpflicht- und unfallversichert.

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