28.09.2021 08:00 |

Corona-Lutschertests

Keine Konsequenzen für testmüde Eltern

Im schulischen Bereich setzt man bundesweit bereits seit Ferienende auf engmaschige Testungen. Das Land Salzburg führt nun seit Montag auch in den Kindergärten ein flächendeckendes, aber freiwilliges Corona-Screening in Form eines Lutschertests durch. Die Kosten sind enorm, der erhoffte Nutzen aber auch. Der politische Wunsch: Kindergartenschließung soll es nicht mehr geben.
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Ganz klappen wollte es mit dem „Lutschertest“ bei Ella Nindl im Landes-Kindergarten in Salzburg-Nonntal nicht. Der Medienrummel am Montagmorgen war für die Vierjährige wohl einfach zu groß. Das Prinzip wurde aber klar – ein bisschen Speichel auf einem „Lolli“ soll die Kindergärten sicher in den Herbst bringen.

Der Test sei, wie Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) mehrmals betonte, „kinderleicht“ und liefere einen „guten Überblick über das Infektionsgeschehen“ – auch wenn er „freiwillig und ohne Folgen“ für nicht teilnehmende Eltern und Kinder ist. Finanziert wird das 450.000 Euro schwere Projekt vom Bund. Getestet wird über einen Zeitraum von vier Wochen immer am selben Wochentag. Die Verantwortung für die richtige Durchführung tragen die Eltern, die den Test gemeinsam mit ihren Kindern zuhause vornehmen.

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Ich bin erleichtert, dass es die Tests jetzt gibt. Die sind schon wichtig – in der Gruppe meiner Tochter kommen beispielsweise Kinder aus 21 Haushalten zusammen.

Brigitte Nindl, Mutter einer Vierjährigen

Brigitte Nindl, die mit ihrer Tochter Ella am Montag Test-Premiere hatte, sagt: „Ich bin erleichtert, dass es die Tests jetzt gibt. Die sind schon wichtig – in der Gruppe meiner Tochter kommen beispielsweise Kinder aus 21 Haushalten zusammen.“ Welche Konsequenzen positive Ergebnisse haben werden, konnte die Landesrätin noch nicht sicher sagen. „Es ist immer eine individuelle Entscheidung der Gesundheitsbehörden“, so Klambauer. Gruppenschließungen wird es aber wohl nur im Falle einer positiven Pädagogin oder mehrerer angesteckter Kinder geben.

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