Neues System bei MA 48

Müllfahrzeuge: Keine Unfälle mehr beim Abbiegen

Wien
27.09.2021 16:00

Der tote Winkel im Straßenverkehr sorgt immer wieder für Unfalldramen. Erst im August wurde eine Fußgängerin in Wien schwer verletzt, als ein Lkw sie beim Abbiegen übersehen hatte. Um solche Fälle künftig zu vermeiden, setzt die Stadt auf Abbiegeassistenten. Mittlerweile wurden 364 Fahrzeuge der MA 48 sowie 73 Lkw anderer Abteilungen damit ausgestattet.

„Die Sicherheit von schwächeren Verkehrsteilnehmern, wie Fußgängern oder Radfahrern, liegt uns besonders am Herzen“, so Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) bei der Präsentation der neu ausgerüsteten Müllfahrzeuge am Montag. Um diese zu gewährleisten, investiert die Stadt in Abbiegeassistenten. Kosten: 3000 Euro pro Stück. „Es ist ein riesengroßes Investment, das wir als Stadt tragen“, so Czernohorszky.

Mittlerweile sind 437 Lkw, die größer als 7,5 Tonnen sind, damit ausgestattet. Bei Neufahrzeugen wird bereits seit 2019 ein Abbiegeassistent eingebaut. Bis Jahresende sollen 500 Fahrzeuge des städtischen Fuhrparks darüber verfügen. „Wir wollen tragische Unfälle in Zukunft vermeiden. Daher setzen wir die EU-Vorgaben für 2024 schon jetzt um“, schildert der Chef der MA 48, Josef Thon.

Doch auch bis dato wurden die Auflagen übererfüllt: mit dem 7-Spiegel-System sowie einer Rückfahrkamera. Nun kommt noch der Abbiegeassistent hinzu. Eine Software erkennt, ob sich ein Passant von hinten oder der Seite nähert. Dies wird dem Fahrer mit einem akustischen oder optischen Signal angezeigt. Aber: das System arbeitet passiv. „Bremsen kann der Abbiegeassistent nicht. Es ist daher wichtig, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer ebenso vorsichtig sind“, betont Thon.

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