Kommende Wintersaison

Franz Hörl: 2-G-Regel bei den Ski-Saisonkarten

Franz Hörl und WK-Chef Harald Mahrer mit "Krone"-Chef vom Dienst Markus Gassler (v. li.)

(Bild: LIEBL Daniel | zeitungsfoto.at)

Franz Hörl, Österreichs oberster Seilbahner, will die Impfbereitschaft im Land ankurbeln: Künftig soll es nur mehr Tageskarten für Getestete geben.

Die Würfel sind gefallen, der Plan für die kommende Wintersaison steht. 1-G (nur geimpft) ist vorerst vom Tisch, für Seilbahnen werden dieselben Regeln wie in der Gastronomie und Hotellerie gelten: 3-G plus FFP2-Maske in den Gondeln. Zeitgleich, während in Wien die neuen Corona-Regeln verkündet wurden, war Österreichs oberster Seilbahner Franz Hörl zusammen mit WKO-Präsident Harald Mahrer am Montag zu Besuch bei der „Tiroler Krone“.

Für Hörl ist klar, dass es in den Skigebieten auf 2-G hinauslaufen werde: genesen oder geimpft. „Ab der Phase 2 - also bei einer Intensivbetten-Belegung von 15 Prozent - ist nur mehr ein PCR-Test gültig. Und so ein PCR-Test braucht eine bestimmte Vorlaufzeit und kann nicht bei den Liftkassen gemacht werden. Daher wird 2-G zur Anwendung kommen“, betont Hörl.

Keine Kapazitäten für Kontrollen
Der oberste Seilbahner geht daher davon aus, dass in der Praxis künftig nur mehr Saisonkarten an Geimpfte und Genesene ausgegeben werden. „Man wird sich gut überlegen müssen, ob man Personen, die zwar getestet, aber nicht geimpft sind, mehr als eine Ein- oder maximal Zwei-Tageskarte gibt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es in der Praxis funktionieren soll, einem Ungeimpften eine Saisonkarte zu verkaufen. Unsere Mitarbeiter haben nicht die Kapazitäten, diese Kontrollen durchzuführen“, so Hörl.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie es in der Praxis funktionieren soll, einem Ungeimpften eine Saisonkarte zu verkaufen.

Franz Hörl

Vielleicht entscheidet sich dann ja doch noch der eine oder andere Unentschlossene für die Impfung. Hörl: „Unser Signal an unsere Gäste muss sein: Wir sind ein sicheres Urlaubsland. Denn nur so ist eine gesicherte Wintersaison möglich. Noch einen Totalausfall überleben wir nicht!“