Russland verspricht:
Durch Nord Stream 2 werden Gaspreise sinken
Die Ostseepipeline Nord Stream 2 ist in der Vorwoche fertiggestellt worden. Nun warten alle auf die Inbetriebnahme des umstrittenen Projekts. Vor allem der Widerstand der USA, die Sanktionen androhten und auch verhängten, verzögerte den Bau, der Ende 2019 hatte beendet werden sollen. Ein zeitnaher Start des Betriebs könnte laut dem Kreml helfen, die zuletzt stark gestiegen Gaspreise in Europa abzusenken.
„Ohne jeden Zweifel würde die schnellstmögliche Inbetriebnahme von Nord Stream 2 die Gaspreise in Europa signifikant ins Gleichgewicht bringen“, sagte Regierungssprecher Dmitri Peskow am Mittwoch. Kritiker hatten Russland vorgeworfen, Gaslieferungen nach Europa absichtlich zu verzögern, um die Inbetriebnahme der Pipeline zu beschleunigen.
Gaslieferungen nach Deutschland sollen verdoppelt werden
Die Ostseepipeline verbindet Russland mit Deutschland und wird von Gegnern des Projekts als geopolitisches Instrument in den Händen Russlands kritisiert. Mit der Leitung sollen die russischen Gaslieferungen nach Deutschland verdoppelt werden. Erst nach einer Zertifizierung durch die deutsche Bundesnetzagentur kann grünes Licht gegeben werden.
In einer am Dienstag veröffentlichten Analyse erklärte die Bank Goldman Sachs, dass die „Rekordpreise“ für Gas in Europa das Ergebnis von „außergewöhnlich niedrigen“ Lagerbeständen und der Vorhersage eines kalten Winters seien. Russland hatte die Gasbestellungen aus dem Ausland zuletzt bedient, aber darüber hinaus keine zusätzlichen Gaslieferungen getätigt. Grund sei ein Feuer in einem Verarbeitungsbetrieb der russischen Gasfirma Gazprom.
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