Projekt startet 2022

Besseres Partyimage: 1,5 Mio. Euro für Clubszene

Die Clubkultur in Wien soll einen neuen Aufschwung erleben.

(Bild: ©Blue Planet Studio - stock.adobe.com)

Die Wiener Nachtgastronomie kann gerade jede Unterstützung gebrauchen. Mit der neu gegründeten Vienna Club Commission will Clubkultursprecher Markus Ornig (NEOS) der Stadt ein Partyimage verpassen. Geplant sind Beratungen und Workshops für Betreiber. 1,5 Millionen Euro werden dafür zur Verfügung gestellt.

Wien ist im Vergleich zu Berlin oder Amsterdam nicht unbedingt als Mega-Partystadt bekannt. Corona hat dem Nachtleben noch einmal schwer zugesetzt. Die von den NEOS ins Leben gerufene Vienna Club Commission soll die Clubkultur in Wien unterstützen.

Clubkultursprecher Markus Ornig will mit der Vienna Club Commission die Clubszene fördern.

(Bild: NEOS Wien)

Projektstart im März 2022 geplant
Ein ausgewähltes Team mit Leuten aus der Clubszene soll den Betreibern mit Beratungen und Workshops, Vermarktung und Kommunikation zur Seite stehen. Die Ausschreibung für die Club Commission beginnt in den nächsten Tagen auf der Homepage der Stadt Wien. Am Dienstag wurde das Budget von 1,5 Millionen Euro für fünf Jahre im Gemeinderatsausschuss beschlossen. Die Finanzierung teilen sich Wirtschaft, Kultur und Bildung. Der Projektstart soll dann im März 2022 erfolgen.

Wien ist nicht Berlin und das ist auch nicht das Ziel, aber wir dürfen den Anschluss nicht verlieren.

Markus Ornig von den NEOS

Kontrolliertes Partyumfeld schaffen
„Wien ist nicht Berlin und das ist auch nicht das Ziel, aber wir dürfen den Anschluss nicht verlieren“, sagt Ornig. Obwohl die Nachtgastronomie zuletzt stark gelitten hat und jetzt erneut ungewisse Zeiten bevorstehen, befürchtet er kein „Clubsterben“. Im Gegenteil, er sieht in Nachtlokalen die Möglichkeit, jungen Menschen ein kontrolliertes Partyumfeld zu verschaffen.