Denkmalschützer warnen

Immo-Spekulationen: „Historisches Hotel bewahren“

Wien
01.09.2021 06:01

Die Aufregung nach dem „Krone“-Bericht über Immobilien-Spekulationen rund um das historische Gründerzeithaus Hotel de France ist groß. Neben der Initiative Denkmalschutz will auch Oliver Braun, Chef der Gerstner Hotels & Residences, den bald 150 Jahre alten Prachtbau am Schottenring im Herzen Wiens erhalten.

Die Gerüchte kochen hoch - denn das daneben liegende Büropalais an einer der besten Adressen Wiens steht zum Verkauf. Und es besteht kein Denkmalschutz. Das Gleiche gilt für das zweitälteste Hotel auf der Ring-Prachtstraße, wo ebenfalls nur der Erhalt des Ensembles, also der historischen Fassade, behördlich vorgeschrieben ist.

Warnung von Initiative Denkmalschutz
Da der Immobilienmarkt durch die niedrigen Zinsen völlig überhitzt ist, wird nun befürchtet, dass auch das Gründerzeithaus verkauft und schnell zu Geld gemacht wird. Damit könnte der Prachtbau kurz vor seinem 150. Geburtstag aus dem Straßenbild verschwinden bzw. - wie auch die Initiative Denkmalschutz warnt - für Luxus-Wohnungen zumindest völlig entkernt werden.

Zitat Icon

Der Tourismus kommt wieder zurück. Wir müssen alles dafür tun, dass dieser Standort als Hotel erhalten bleiben kann.

Unternehmer Oliver Braun

Das will auch Oliver Braun, zu dessen Unternehmensgruppe das derzeit als Quarantäne-Quartier für Touristen verwendete de France gehört, verhindern. Mit dem eigentlichen Eigentümer des Hauses möchte er sich auf ein „nachhaltigeres und langfristiges Investment“ einigen.

Denn wenn der Tourismus wieder anspringt, soll das Hotel de France wieder in neuem Glanz erstrahlen.

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