Statt durchschnittlich zehn Samtpfoten in einem Monat mussten in St. Pölten im August viermal so viele gerettet werden. Die meisten sind verletzt oder schwer krank. Die Tiere werden versorgt und nach 30 Tagen weitervermittelt.
„So etwas habe ich in 26 Jahren noch nicht erlebt“, erzählt Davor Stojanovic. Fast täglich erleben die Mitarbeiter des Tierheimes in St. Pölten neue böse Überraschungen. Im August hatten sie 42 Katzen zu versorgen - im Normalfall sind es zehn. Alleine in den letzten sieben Tagen mussten zwölf Samtpfoten gerettet werden - alle mit schweren Verletzungen.
Der Bereitschaftsdienst ist fast durchgehend im Einsatz.
Davor Stojanovic, Leiter Tierschutzverein St. Pölten
Erst in der Nacht auf Dienstag kam eine schwerkranke hinzu. „Wir sind am Limit! Die Krankenräume sind voll“, so der Tierheimleiter.
Ein Grund für den Anstieg könnten vermehrte Katzenwürfe („Kittenzeit“) sein. Aber auch Streuner und die Vernachlässigung der Kastrationspflicht stellen die Tierschützer vor große Herausforderungen. Geld- und Futterspenden helfen da sehr.
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