Fußball

Grödig-Manager: „Stadion-Nutzung hat ihren Preis“

Salzburg
26.08.2021 12:00

Für Grödigs Manager Christian Haas ist klar: Die Arena am Fuße des Untersbergs ist grundsätzlich für aufstiegswillige Klubs nutzbar. Aber das Stadion hat seinen Preis. Die einstige Bundesliga-Heimstätte könnte aber auch für andere Events interessant werden. Laut nachgedacht wird etwa über Konzerte.

Von politischer Seite war es immer wieder zu hören: Sollte es aufstiegswillige Fußballklubs in der Stadt oder im Umfeld geben, sollen sie das seit dem Abstieg 2016 noch immer (fast) bundesligataugliche Stadion in Grödig nutzen.

Seit Bundesliga-Zeit erst zweimal ausverkauft
 Das war nur zweimal mit über 4000 Zuschauern ausverkauft: im ersten Bundesliga-Derby gegen Red Bull 2013 und heuer im Test des FC Liverpool gegen Mainz. Die „Krone“ fragte bei Grödig-Manager Christian Haas nach, ob in letzter Zeit ein Klub über eine längerfristige Stadionnutzung mit ihm gesprochen hat. „Mit mir nicht. Die Frage ist, wer will überhaupt aufsteigen?“, betonte Haas. Außer der FC Pinzgau, der seine Anlage in Saalfelden zweitligatauglich macht, aktuell niemand.

Gespräche gab es einst nur mit Nachbar Anif
Vor einigen Jahren gab es Gespräche mit Anif, als der Nachbar über einen Aufstieg nachgedacht hat. Anif war es zu teuer. „Die Stadionnutzung hat ihren Preis“, betont Haas. Die Kosten dürften bei knapp unter 10.000 Euro pro Match liegen. Bei 15 Heimspielen im Jahr müsste ein Klub also knapp 150.000 Euro einkalkulieren. „Wir müssen das Stadion und die Kabinen putzen, das Licht einschalten, den Rasen pflegen und so weiter“, so Haas.

Eigentümer des Stadions ist die Gemeinde
Grundsätzlich ist er offen für jeden, der ins Stadion will. „Aber Eigentümer ist die Gemeinde. Und die hat Mitspracherecht.“ Etwa auch, wenn Austria Salzburg anfragen würde. Gemeinsam mit dem Bürgermeister wurde auch über außersportliche Nutzung gesprochen, etwa über (Pop)-Konzerte.

Zweitligist Liefering zog aus Grödig ab
Dass Zweitligist Lieferung zurück in die Red-Bull-Arena übersiedelt ist, ist für Grödig ein Verlust. Im EM-Stadion ist nun mit internationalem Fußball, Bundesliga und 2. Liga auch theoretisch kein Platz für weitere Klubs.

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