Fünf Monate bedingt

Jugendliche mit Drogen versorgt: Arzt verurteilt

Oberösterreich
17.08.2021 08:00
Fünf Monate bedingt und 3000 Euro Geldbuße: Dieses – nicht rechtskräftige – Urteil fällte ein Einzelrichter am Montag über einen Linzer Zahnarzt. Dem 58-Jährigen wurde vorgeworfen, monatelang drei Mädchen, eine davon sein Lehrling, sowie drei Burschen mit Drogen versorgt zu haben. Der Mediziner ist am Boden zerstört.

Beim Prozess sieht der Arzt wie ein Doppelgänger von Minister Mückstein aus: dunkler Blazer, weißes Polo, Jeans und teure orange-gelbe Sneakers. In der Einvernahme zeigt sich ein Einsamer, der sich mit einem drogensüchtigen Lehrmädchen anfreundet, ihm und dessen Freundeskreis ein Zimmer in seiner Hauptplatzwohnung zur Verfügung stellte.

Von August 2020 bis Mitte Februar 2021 soll der Mediziner den Jugendlichen laut Anklage Cannabiskraut, Ecstasy und Kokain zum Konsum überlassen haben. Der eifersüchtige Ex-Freund eines der Mädchen ließ den „Fall“ auffliegen.

Mädchen entlasteten Zahnarzt
Es roch also nicht nur nach Marihuana, sondern auch noch nach Intrige. Besonders, weil das Mädchen-Trio unisono den Arzt entlastete. Das Gericht fällte nach sieben Stunden Prozess das Urteil „schuldig“. Der Arzt (Verteidiger Andreas Mauhart) hoffte auf Freispruch, ist verzweifelt.

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