Der renommierte oberösterreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr erhielt den Ludwig-Börne-Preis durch den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier verliehen. Sein essayistisches Werk zeichne sich durch „genaue Weltbeobachtung und tiefe Menschlichkeit aus“, sagte dieser in seiner Laudatio.
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Ludwig-Börne-Preis 2020 an den österreichischen Schriftsteller und Essayisten Christoph Ransmayr verliehen. „Sie nehmen uns gefangen - und entlassen uns dann als neu und anders Sehende“, sagte Steinmeier laut Redemanuskript über die Essays des 67-Jährigen, der u.a. die Romane „Die letzte Welt“ (1988) und „Morbus Kitahara“ (1995) geschrieben hat.
Jüngster Roman
Ransmayr wurde 1954 in Wels geboren, wuchs im Salzkammergut auf und lebt nach Jahren in Irland und auf Reisen derzeit wieder in Wien. Zuletzt erschien im März dieses Jahres sein Roman „Der Fallmeister. Eine kurze Geschichte vom Töten“ (S. Fischer), der von einer Zukunft erzählt, in der Europa in kleine Nationen zerfallen ist und die Welt vom Klimawandel umgeformt wird.
Beachtlicher Preis
Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung, die an den jüdischen Schriftsteller und Essayisten Ludwig Börne (1786-1837) erinnert, ehrt normalerweise alljährlich deutschsprachige Autoren und Autorinnen. In den vergangenen Jahren ging die Auszeichnung unter anderen an Hans-Magnus Enzensberger, Marcel Reich-Ranicki, Joachim Gauck und zuletzt im Jahr 2019 an Eva Menasse.
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