Mini, Smart, Beetle

Berlusconi kaufte Liebesmädchen 13 coole Autos

Ausland
24.02.2011 14:45
Neue Enthüllungen im Fall Ruby sorgen in Italien für Aufsehen: Die Mailänder Staatsanwälte, die gegen den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ermitteln, stellten fest, dass der Premier für seine Liebesmädchen 13 Autos im Gesamtwert von 280.000 Euro gekauft hat. Insgesamt verschenkte er sechs Minis, fünf Smarts, einen New Beetle und einen Land Rover.

Die Beträge für den Erwerb von sechs Minis, fünf Smarts und einen VW Beetle habe Berlusconis Buchhalter Giuseppe Spinelli mit Schecks bezahlt, berichtete der "Corriere della Sera" am Donnerstag. Gegen Spinelli wird wegen Beihilfe zur Prostitution ermittelt. Außerdem soll Spinelli 70.000 Euro für einen Land Rover gezahlt haben, der einer jungen Frau geschenkt worden sei. Zwei weitere Autos wurden bar von zwei Mädchen bezahlt, die öfters bei Berlusconi zu Gast waren, stellten die Ermittler fest.

Die marokkanische Nachtclubtänzerin "Ruby", die mit bürgerlichem Namen Karima el-Marough heißt und die beim Wiener Opernball als Gast Richard Lugners auftreten soll, hatte den Ermittlern berichtet, dass ihr Berlusconi einen Audi R8 als Geschenk versprochen habe.

Amtsmissbrauch und Sex mit minderjähriger Prostituierter
Der 74-jährige Premier muss sich am 6. April in der Causa Ruby vor Gericht verantworten. Er wird des Amtsmissbrauchs und des sexuellen Kontakts mit Minderjährigen bezichtigt. Ersteres, weil er in der Nacht des 27. Mai 2010 persönlich mit einem hochrangigen Funktionär bei der Mailänder Polizei angerufen hatte, um die damals 17-Jährige aus dem Polizeigewahrsam freizubekommen. Nach Aussagen der Polizei erwirkte Berlusconi "Rubys" Freilassung, indem er behauptete, dass das Mädchen eine Verwandte des ägyptischen Nun-Ex-Präsidenten Hosni Mubarak sei. Deswegen müsse der Fall ohne großes Aufsehen gelöst werden, habe er gesagt, wie aus Polizeiprotokollen hervorgeht. 

Erschwert wird die Lage des Regierungschefs wegen des Verdachts, mit der minderjährigen Prostituierten auch Geschlechtsverkehr gehabt zu haben, was in Italien bis zu drei Jahre Haft nach sich ziehen kann.

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