Regionalmuseen in OÖ

Hilfeschrei von Heimathäusern nach Corona-Jahr

Nachrichten
05.08.2021 16:00
Geschlossene Museen aufgrund der Corona-Maßnahmen im Jahr 2020 brachten viele Häuser an ihre Grenzen. Eine aktuelle Umfrage des Verbunds Oberösterreichischer Museen belegt dies mit Zahlen: Rund 37 Prozent der regulären Öffnungszeit fielen aus, insgesamt verzeichnete man einen Besucherrückgang von 68%.

„Bisher sind wir noch mit einem blauen Auge davongekommen“, ist Klaus Landa, Geschäftsführer des Verbunds der Museen in OÖ, erleichtert. Noch musste kein Museum schließen. Aber er wirft besorgt einen Blick auf die aktuelle Umfrage unter 55 Häusern, sowohl große Stadtmuseen als auch Heimathäuser, Spezial- oder Freilichtmuseen haben sich daran beteiligt.

Folgen für kulturelle Nahversorger
Die Ergebnisse skizzieren dramatische Folgen des Corona-Jahres 2020 für diese kulturellen Nahversorger: Aufgrund von Lockdowns waren 37% der regulären Öffnungstage corona-bedingt geschlossen. Viele Schließtage und zeitweise strenge Vorgaben für Museumsbesuche führten zu einem eklatanten Besucherrückgang. Das Minus von 68% war zum Teil bedingt durch den beträchtlichen Wegfall von Gruppen (74%) und den Ausfall von Veranstaltungen (80%).

Zitat Icon

Sollte es wieder zu längeren Schließzeiten kommen, wäre manches Museum schon in seiner Existenz gefährdet. Gerade das Fernbleiben von Gruppen und Schulklassen hat Museen empfindlich getroffen.

Klaus Landa, Verbund Oberösterreichischer Museen

Planung bleibt unsicher
Für 55% der Museen stellen fehlende Einnahmen ein großes Problem dar, auch wenn 60% finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen konnten. „Ob sich ein weiteres Jahr wie 2020 bewältigen lässt, ist derzeit nicht zu beantworten“, so Landa. Ein Problem bleibt auch die Planungsunsicherheit.

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