Kosten noch unklar

Lienz: Plan für neues Schulzentrum Nord steht

Tirol
03.08.2021 16:00

Eine Erneuerung des Schulkomplexes Lienz Nord ist schon lange geplant. In der Lienzer Gemeinderatssitzung wurden nun die Pläne vorgestellt. So wird unter anderem viel Holz in den Innenräumen zu finden sein. Auch eine Photovoltaik-Anlage wolle man installieren. Einziger Risikofaktor: die endgültige Kostenaufstellung.

„Was lange währt, wird endlich gut“, so beendete BM Elisabeth Blanik (SPÖ) die Diskussion um das Schulzentrum Lienz Nord. Die Vorschläge der Architektengruppe „Okai“ überzeugten nicht nur sie, sondern auch den Gemeinderat. In den vergangenen Monaten wurde analysiert, wie man das Gebäude der Volks-, Mittel- und polytechnischen Schule ideal nutzen könne. „Es gibt einen zentralen Eingang. Dieser führt zur Verwaltung der Mittel- und Volksschule. Dort sind auch der Speisesaal und die Aula, die von allen drei Schulen genutzt werden, zu finden“, fasst Architekt Stefan Thalmann zusammen. Die Innenräume werden mit möglichst viel Holz umgesetzt.

Auch außerhalb des Komplexes gibt es spürbare Veränderungen. „Die Zufahrt zum Gebäude bleibt bestehen, die Höfe werden jedoch autofrei.“ Für Pkw-Abstellplätze für die Pädagogen ist gesorgt. Hinter der Fahrrad-Garage stellt das Bezirkskrankenhaus Lienz 20 Parkplätze zur Verfügung. Das sei mit dem Spital vertraglich vereinbart.

An die Zukunft denken
Ein zentraler Punkt ist die Installation einer Photovoltaik-Anlage. Laut der Grünen Gemeinderätin Gerlinde Kieber eigne sich die Ausrichtung der Schule ideal dafür. Im Umweltausschuss der Stadt gäbe es bereits ein Projekt, ein entsprechendes System umzusetzen, betont Blanik.

Unterricht in Containern
Der Baubeginn soll in den Sommerferien 2022 erfolgen und rund zwei Jahre dauern. Wie man während der Bauzeit mit den Schulklassen umgehe, sei noch in Ausarbeitung. „Wir müssen jedenfalls von der Schule aussiedeln. Angedacht sind Containerklassen“, erklärt Thalmann. Die Pläne dafür seien noch in der Schwebe.

Mit geplanten Kosten von rund 17,8 Millionen Euro wird viel Geld benötigt. Mehr als sechs Millionen Euro kommen vom Land Tirol. Man müsse allerdings die Entwicklung der Baukosten abwarten. „Vom Land kam die Auskunft, dass die Bedarfszuweisungen derzeit so stehen. Sollten aber die Baupreise explodieren, könnte man über weitere Mittel reden“, erklärt Blanik.

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