Unsere Samtpfoten setzen den gemütlichen Brummlaut nicht nur als Ausdruck von Behaglichkeit, als „Friedensangebot“ gegenüber Artgenossen, als Selbstermutigung wie etwa beim Tierarzt und als unfehlbares Mittel zum Bezaubern ihrer Menschen ein, sondern offenbar auch als Selbstheilungsmechanismus. Professor Brunnberg: „Der Schnurrton erzeugt eine Vibration, die sich auf die Knochen überträgt und sie in Bewegung bringt. Wir wissen heute, dass verletzte Knochen besser zusammenwachsen, wenn man sie bewegt – etwa mit Ultraschall.“
Wie Forscher des Fauna Communications Research Institute North Carolina beobachteten, schwingt das Schnurren von Katzen - Puma, Ozelot, Gepard und Wüstenluchs eingeschlossen - im Frequenzbereich zwischen 20 und 50 Hertz. Dass es mit diesen Frequenzen eine ganz besondere Bewandtnis hat, beweisen frühere Untersuchungen von Dr. Clinton Rubin (State University of New York): Schallwellen in diesem Bereich machen Knochen dichter und widerstandsfähiger – auch bei gesunden Gliedmaßen.
Schon jetzt spricht viel dafür, dass eine schnurrende Katze auf dem Schoß auch für menschliche Knochen heilsam ist. Und für die Seele sind die „good vibrations“ ohnehin reiner Balsam.
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