Sommersaison

Buchungstief lässt innergebirg grübeln

Salzburgs Berge scheinen in der zweiten Julihälfte weniger Gäste anzuziehen als noch im Juli 2020. Im August erwarten die Touristiker wieder mehr Touristen.

(Bild: EXPA/ Stefanie Oberhauser)

Sommer? Sonne? Salzburger Land? Daran dürften im Juli weniger denken als 2020 - die Buchungslage liegt am Land vielerorts derzeit noch unter dem Vorjahresniveau.

Momentan sind wir hinter den Erwartungen“, sagt Stefan Passrugger. Der Geschäftsführer der Region Wagrain-Kleinarl beobachtet dieser Tage die Buchungslage mit gemischten Gefühlen – die Buchungen liegen momentan bis zu zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau.

„Viele dürften auch die offenen Grenzen nun nutzen“, sagt Passrugger. Derzeit sei man zu 70 Prozent ausgebucht. Zwar kommen verstärkt Österreicher, Deutsche und auch Tschechen in den Pongau. Dänen und Holländer bleiben noch fern, auch wegen der Covid-Situation in den Ländern.

Allein ist er mit der Situation nicht: Auch in der Fuschlsee-Region merkt man das Ausbleiben der internationalen Gäste, 80 Prozent der verfügbaren Unterkünfte sind derzeit gebucht.

„Nun kommen auch die Festspielgäste. Der Buchungsdruck ist allerdings nicht wie im vergangenen Jahr, man findet bei uns ein Platzerl“, sagt Geschäftsführerin Hildegund Schirlbauer. Beliebt seien Individualangebote, wie „Wandern ohne Gepäck“.

Hohe Inzidenzzahl im Pinzgau sorgt Touristiker
Diesen Trend merkt man auch in Saalbach-Hinterglemm: Dort ist etwa Waldyoga beliebt. Und auch dort ist die Buchungslage hinter 2020. „Bis Mitte Juli waren wir gleichauf, jetzt sind wir etwas hintennach“, sagt Tourismusdirektor Wolfgang Breitfuß. Er hofft nun auf den August. Sorge bereiten ihm die Cluster im Pinzgau – am Freitag betrug dort die 7-Tage-Inzidenz 178,1. „Auch wenn die Betroffenen jung sind, auf der Inzidenzkarte haben wir hohe Werte. Das könnte uns noch auf die Birne fallen.“