Sommer wie im Vorjahr

Die Stadthoteliers sind vorsichtig optimistisch

(Bild: Tröster Andreas)

Euphorie sieht anders aus. Die noch vor wenigen Jahren realisierten, touristischen Rekordsommer sind deutlich außer Reichweite. Doch im Vergleich zum ersten Corona-Sommer 2020 könnte die Bilanz heuer doch etwas besser ausfallen. Darauf deuten schon die Zahlen aus dem Juni hin. Wie von der „Krone“ berichtet, gab es da ein Nächtigungsplus von mehr als 40 Prozent.

„Es könnte ein bisserl besser als letztes Jahr werden. Im Juli vielleicht halbe Auslastung, im August 60 Prozent. Recht viel mehr wird nicht zu holen sein“, sagt Herbert Brugger, Chef der städtischen Tourismusgesellschaft. Zum Vergleich: Im Juni lag die Auslastung bei knapp 22 Prozent und war damit schon besser als 2020.

Fast alle Betriebe haben noch Kapazitäten, mehr als 60 Prozent Auslastung wird selbst im August kaum möglich sein.

(Bild: Berger Susi)

Hoffnung auf eine bessere Herbstsaison
Diese optimistischen Prognosen trübt aber der weiterhin sprunghafte Anstieg der Corona-Inzidenz (siehe Seiten 20/21). Ab einem Wert von 50 wird in Deutschland geprüft, ob für eine Region eine Reisewarnung ausgegeben wird. Für den Salzburger Tourismus wäre das verheerend. Deutschland ist neben einheimischen Gästen der wichtigste Markt für die Salzburger Betriebe. Im Juni kamen vier von fünf Übernachtungsgästen entweder aus Österreich oder aus Deutschland.

Sollte sich die Pandemie-Lage aber wieder beruhigen, hoffen die Touristiker auch auf eine gelungene Herbstsaison. „Wir glauben, dass wir im Herbst durchaus bessere Gästezahlen als im vergangenen Jahr haben werden“, sagt Tourismus-Chef Brugger.