Quanesha Burks

Von McDonald’s zu Olympia: Auch Vonn beeindruckt

Quanesha Burks

(Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/ANDY LYONS, twitter.com/strongbelieverQ)

Quanesha Burks hat es ins Olympia-Aufgebot der USA geschafft. Doch der Weg dorthin war ein steiniger. Die 26-jährige Weitspringerin, die vor wenigen Jahren noch bei McDonald‘s gearbeitet hatte, erfüllte sich ihren Traum - und beeindruckte damit auch Ex-Sportstars wie Lindsey Vonn.

In Hartselle, eine Stadt im US-Bundesstaat Alabama, wurde Burks zusammen mit ihren Geschwistern von ihren Großeltern aufgezogen. Wie „Sports Illustrated“ berichtet, begannen ihre Tage als 17-Jährige bereits um 4.30 Uhr. Zuerst brachte sie ihre Großmutter zur Arbeit ins Pflegeheim, dann machte sie ihre Schwestern für die Schule fertig, bevor sie sich dann selbst in den Unterricht begab.

„Der beste Job überhaupt“
Nach der Schule ging es ab zum Training. Dann wartete die Arbeit bei McDonald’s. „Als ich bei McDonald‘s arbeitete, dachte ich, es sei der beste Job überhaupt“, erzählt Burks. „Ich habe alle zwei Wochen 100 Dollar verdient. Es ist schrecklich, aber ich kam jeden Tag glücklich zur Arbeit und ich wusste, dass das alles zu meinem Ziel gehörte.“ Sie wollte unbedingt aufs College.

Während ihrer Highschool-Zeit begann sie mit der Leichtathletik, fand hier unter anderem die Liebe zum Weitsprung und zeigte mit starken Leistungen auf. „Ich erinnere mich, wie ich die Anforderungen für ein Vollstipendium nachschlug und diese Ziele aufschrieb“, sagt Burks. Von da an hatte sich alles geändert. Weiterhin arbeitete sie bei McDonald‘s. Mit dem ganzen Geld half sie ihrer Großmutter, die Autoversicherung zu bezahlen. Burks gab ihren Job erst auf, als sie die Highschool mit 11 Titeln (100 Meter, Weitsprung, Dreisprung) abschloss.

Jetzt hat sie sich ihren Traum erfüllt und startet bei den Olympischen Spielen. Damit beeindruckt sie auch Ex-Ski-Star Lindsey Vonn, die ihr einen Twitter-Eintrag widmete. „Es war eine Reise und alles begann mit einem kleinen Mädchen, das bei McDonald‘s arbeitete und hier bin ich nun“, so Burks.