Leichtathletik

Nach Männer-Trio klopft eine Frau für 2024 an

Ingeborg Grünwald hofft in Tallinn (Estland) auf weite Sprünge.

(Bild: GEPA pictures/ Mario Buehner)

Bei der U23-EM in Estland kann sich Ingeborg Grünwald am Wochenende international messen. Die 20-jährige US-Studentin ist Salzburgs einziger Beitrag bei den Nachwuchs-Titelkämpfen der Leichtathletik - mit Chancen auf Olympia 2024. Den Sprung nach Paris traut ihr Union-Obmann Grössinger zu. Nach drei Union-Herren bei Olympia im neuen Jahrtausend wäre sie die erste Frau.

Mit Marathon-Läufer Peter Herzog darf sich die Union Salzburg in Tokio über den dritten Athleten bei Olympia im neuen Jahrtausend freuen. Zuvor haben dies bereits die Zehnkämpfer Klaus Ambrosch (Sydney 2000) und Roland Schwarzl (Athen 2004) geschafft.

Bei Bendrat spielte der Körper nicht mehr mit
Die erste Frau lässt noch auf sich warten: Hürden-Sprinterin Stephanie Bendrat war nahe dran, ihr Körper spielte in den letzten Monaten aber nicht mehr mit. Somit ruhen die Hoffnungen nun auf Ingeborg Grünwald für Paris 2024.

Grünwald steigerte sich heuer auf 6,36 Meter
Die in den USA studierende Weitspringerin ist Salzburgs einziger Beitrag bei der am Donnerstag in Tallinn (Estland) beginnenden U23-EM. „Ich bin heuer sehr konstant, habe mich mehrfach steigern können“, betont die 20-jährige Staatsmeisterin. Ihre Bestleistung schraubte sie auf 6,36 Meter.

Einige Hoffnungen kommen schon nach
„Um 2024 dabei sein zu können, wird sie sich auf mindestens 6,60 steigern müssen. Das traue ich ihr zu“, sagt Union-Obmann Ernst Grössinger.

Der im Sog von Grünwald noch ein paar große Talente heranwachsen sieht. „Amira Simon und Sarah Baumgartner, die Werfer Rupert Rohrmoser und Elias Zidar oder Sprinter Jakob Hinterholzer sind auf einem guten Weg.“ Aber er weiß: Bis zu Olympia ist der Weg noch sehr, sehr weit.