Held erlitt Infarkt
Italiener stirbt nach Rettung von Tochter am Ufer
Eine Tragödie hat sich auf der Küste Sardiniens abgespielt: Fernando Porcu ging am Wochenende mit seiner 13-jährigen Tochter und zwei ihrer Freundinnen an den Strand. Beim Schwimmen wurden die drei Kinder von der Strömung erfasst und schrien um Hilfe. Der 60-jährige Vater zögerte nicht und warf sich in die Fluten, um die Mädchen an Land zu ziehen. Doch kurz nach der heldenhaften Rettung brach der Mann schließlich tot zusammen.
Die Mädchen wollten sich trotz der stürmischen See bei Arbus ein wenig abkühlen - auch die Warnungen des 60-Jährigen konnte sie nicht davon abhalten, sich im Meer abzukühlen. Der Küstenabschnitt ist laut der italienischen Zeitung „Avvenire“ einer der gefährlichsten im Südwesten Sardiniens.
Nur wenige Minuten, nachdem die drei Teenager ins Wasser gegangen waren, wurden sie von der Strömung weggerissen und riefen verzweifelt um Hilfe. Andere Strandbesucher kontaktierten die Küstenwache, während sich Porcu ins Wasser warf und zu den Mädchen schwamm. An den Händen haltend schafft er es, alle drei wieder ans rettende Ufer zu bringen.
Stress und körperliche Anstrengung führte zu Herzinfarkt
Doch die Freude über die geglückte Rettung währte nur kurz: Denn der 60-Jährige sackte am Strand zusammen - die Mischung aus Angst, Stress und körperlicher Anstrengung war zu viel für Porcus Herz: Er erlitt einen Infarkt. Auch der alarmierte Rettungshubschrauber konnte nichts mehr für den Italiener tun.
Die Bestürzung über das Drama war groß, sogar der Bürgermeister eilte zu dem Schauplatz. Porcu war ein Gemeindearbeiter gewesen. „Sein Tod bedeutet für uns eine große Trauer, er hat schließlich versucht, Leben zu retten“, erkläre der Ortschef von Villamar, Fernando Cuccu. Auch die 13-jährige Tochter musste für Tests ins Spital gebracht werden. Sie soll sich allerdings nicht in einem ernsten Zustand befinden.
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