Mohamed T. war am 28. Jänner in seinem Heimatbezirk Penzing auf der Straße brutal niedergeschlagen worden. Ein Passant fand den 69-Jährigen gegen 22.40 Uhr mit schweren Kopfverletzungen regungslos in einem Hausdurchgang in der Linzer Straße 261. Die Prognose der Ärzte für das Opfer war von Beginn an äußerst schlecht. Nun wurde eine Obduktion angeordnet, was angesichts des Ablebens im Spital aber Routine sein dürfte.
Blutspuren auf Kleidung des Verdächtigen
Die Ermittler gehen davon aus, dass dem Mann mit einem harten, schweren Gegenstand auf den Kopf geschlagen wurde. Eine mögliche Tatwaffe konnte aber noch nicht sichergestellt werden. Am vergangenen Freitag wurde dann Ahmed K. als Verdächtiger festgenommen. Überführt wurde er durch Blutspuren auf seiner Kleidung, die Mohamed T. zugeordnet wurden.
Immer wieder Auseinandersetzungen
Ein - wie anfänglich angenommen - politisches Motiv für die Tat ist mittlerweile ausgeschlossen, vielmehr soll es um private Streitigkeiten gegangen sein. Das Umfeld des Opfers hatte den Ermittlern von ständigen Zwistigkeiten zwischen den beiden Männern berichtet, worauf Ahmed K. bereits vor seiner Verhaftung als Zeuge befragt worden war. Im Zuge dessen wurden mehrere Kleidungsstücke sichergestellt, auf denen bei der Analyse Blut von Mohamed T. nachgewiesen wurde. Worum es bei den Streitigkeiten genau ging, ist nach wie vor Gegenstand von Ermittlungen.
Nach Festnahme Aussagen verweigert
Einen Streit mit dem Verstorbenen habe Ahmed K. laut Polizei auch bereits zugegeben. Dass er dem 69-Jährigen Verletzungen zugefügt haben soll, bestreitet er aber - trotz der Blutspritzer auf der Kleidung. Da der 37-Jährige nach seiner Festnahme weitere Aussagen verweigert hat, wurde er in die Justizanstalt Josefstadt gebracht und in Haft genommen. Nun muss er sich wegen Mordes verantworten.
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