Um das hohe Ziel des Landes - bis 2035 chancenreichster Lebensraum für Kinder zu werden - auch zu erreichen, müssen noch so einige Weichen gestellt werden. Wo genau angesetzt werden soll, hat Sozialwissenschaftlerin Eva Häfele in ihrer jüngsten Studie für die Arbeiterkammer (AK) zusammengefasst.
„Investitionen in eine hervorragende Betreuung und Bildung in den ersten Lebensjahren gehören zum Besten, was wir tun können“, stellt AK-Chef Hubert Hämmerle fest. Eine ganz entscheidende Bedeutung komme auch dem neuen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz zu. „Wichtig wäre es, die Elementarpädagogik als gleichwertigen Bildungsbereich zu verankern", meint Häfele.
Verbesserungsbedarf sieht sie vor allem bei den Kosten für die Betreuungseinrichtung. Von über 15.000 Kindern haben im Jahr 2019 nur 327 Buben und Mädchen profitiert. „Die Staffelung sollte in den Beiträgen für die Mittagsverpflegung und Nachmittagsbetreuung berücksichtigt werden, da sich viele Eltern weder Essen noch Nachmittagsbetreuung leisten könnten“, fordert Häfele.
Der nächste Schritt wäre aus ihrer Sicht die Kostenfreiheit. Eine Forderung, die Wasser auf den Mühlen der SPÖ sein dürfte. Seit Jahren fordern die Sozialdemokraten genau dies zu tun.
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